Österreich

10 Jahre Haft für Raubserie

Heute Redaktion
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Mit seinem Leben als kleiner Angestellter samt zweier angeheirateter Kinder kam er nicht zurecht: Um seinen Luxuslebensstil finanzieren zu können, wurde der gebürtige 40-jährige Innviertler zum Serien-Bankräuber, narrte fast vier Jahre lang die Kriminalisten. Das Landesgericht Ried stellte jetzt die Quittung aus: zehn Jahre Haft!

Am 20. Mai diesen Jahres nahm die Glückssträhne des in Anthering bei Salzburg lebenden Innviertlers Martin H. ein abruptes Ende: Nur wenige Minuten nach dem Überfall auf die Volksbank Lengau im Bezirk Braunau konnte der Mann samt schwarzem Gasrevolver und der Beute von einer Funkstreife gestellt und verhaftet werden.

Freilich: Zu diesem Zeitpunkt konnten die ermittelnden Kriminalisten noch nicht ahnen, dass es sich bei dem verheirateten Angestellten um jenen gesuchten Serientäter handelt, der von seinen Überfalls-opfern im südlichen Innviertel und der Stadt Salzburg jeweils als korpulenter, regelrecht feister Einheimischer beschrieben worden war

Tatsächlich hatte Martin H. eine radikale Abmagerungskur hinter sich, brachte auf Druck von Ehefrau Sabine nun 35 Kilo weniger auf die Waage.

Trotzdem gelang es den Kriminalisten, dem Mann insgesamt acht Banküberfälle mit einer Gesamtbeute von knapp 290.000 Euro nachzuweisen.

Vor Gericht zeigte sich Martin H. geständig, gab zu, das Geld in Bars, Nachtclubs und für sein aufwändiges Luxusleben verprasst zu haben.

Das (noch nicht rechtskräftige) Urteil: zehn Jahre Haft.

Carlo Korosa