Wien

10 Sekunden, 100 Gründe: Initiative wirbt fürs Impfen

Das Hilfswerk sucht 100 Wiener, die per 10 Sekunden Clip ihre Gründe für Impfen erklären. Zu sehen sind diese dann auf Social Media-Kanälen.

Louis Kraft
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    Um die Durchimpfrate in Wien zu steigern, startet das Wiener Hilfswerk nun eine Art Mitmach-Aktion. Dafür werden Freiwillige gesucht, die in 10 Sekunden-Handyvideos ihre Gründe für eine Corona-Impfung erklären.
    Um die Durchimpfrate in Wien zu steigern, startet das Wiener Hilfswerk nun eine Art Mitmach-Aktion. Dafür werden Freiwillige gesucht, die in 10 Sekunden-Handyvideos ihre Gründe für eine Corona-Impfung erklären.
    Screenshot Hilfswerk Wien

    Mit Stand heute, Donnerstag, haben in Österreich 5.321.573 Menschen einen Erststich erhalten, das entspricht 59,57 % der Gesamtbevölkerung. Vollimmunisiert sind 4.722.383 Österreicher (52,87 %). In der Altersaufteilung zeigt sich, dass vor allem die Jungen zwischen 15 und 24 Jahren noch deutlich weniger geimpft sind, als etwa die 25 bis 34-Jährigen.

    Daher startet das Wiener Hilfswerk mit heute eine neue Social Media-Kampagne, die zum Impfen motivieren soll. In der Initiative "10 Sekunden, 100 Gründe – warum die Corona-Schutzimpfung für mich Sinn macht" erzählen Menschen aus den Wiener Grätzln in zehn Sekunden dauernden Handy-Videos über ihre persönlichen Beweggründe für die Corona-Schutzimpfung.

    Dafür werden nun noch freiwillige Teilnehmer gesucht, die in einem Kurzclip ihre persönliche Gründe für eine Corona-Impfung erzählen. Die "10 Sekunden, 100 Gründe"-Kampagne werden dann via Homepage und Facebook verbreitet.

    Stadt will noch mehr Menschen erreichen und zur Impfung überzeugen

    Heute gaben Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) und die Geschäftsführerin des Wiener Hilfswerks, Sabine Geringer, im Hilfswerk Nachbarschaftszentrum Ottakring den Kick-Off für die Aktion. "In Wien haben sich schon fast 1,2 Millionen Menschen impfen lassen. Um diese Rate weiter zu steigern, bringen wir die Impfung zu den Menschen. Mit unseren Impfbussen, Impfcontainern und den Impfstellen in den Einkaufszentren zahlreiche Möglichkeiten, sich unkompliziert und ohne Anmeldung impfen zu lassen. Aktionen wie die des Hilfswerks sind wichtig, weil wir dadurch zusätzliche Menschen erreichen und von den Vorteilen der Impfung überzeugen können", betonte Hacker.

    Durch aktive Teilhabe an dieser Aktion könnten die Wiener individuelle Verantwortung für dieses Thema übernehmen und selbstwirksam werden. Dadurch geben sie den Impfbefürwortern eine starke Stimme, die direkt aus der Bevölkerung hervorgehe. Zusätzlich soll so das Gespräch und die Auseinandersetzung mit dem Thema auf Grätzelebene gefördert werden.

    "Wollen keinen Druck ausüben, sondern Bewusstschein schaffen und informieren"

    Geringer war es wichtig zu betonen, dass es bei dieser Initiative nicht darum gehe, auf Menschen Druck auszuüben: "Vielmehr wollen wir Bewusstsein schaffen, das Gespräch fördern und auf Informations- und Aufklärungsangebote hinweisen. Die Impf-Infothek der Hilfswerk Nachbarschaftszentren ist nur eine von vielen Möglichkeiten, in Wien zu vertrauensvollen Informationen zu kommen, um die Wienerinnen und Wiener zu empowern, für sich selbst verantwortungsvolle Entscheidungen treffen zu können".

    Die Hilfswerk Nachbarschaftszentren, gefördert von der Stadt Wien bieten einen Ort, an dem sich Personen niederschwellig im Grätzel informieren und in einem geschützten Rahmen Fragen stellen können. An zwei bis drei Stunden pro Woche gibt es in allen zehn Nachbarschaftszentren die Möglichkeit, sich Informationen und Infomaterial rund um die Corona-Schutzimpfung in der "Impf-Infothek" einzuholen. Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger beantworten Fragen, zudem wird eine Unterstützung bei der Impfanmeldung angeboten.

    Die "Impf-Infothek" läuft seit 2. August, über 50 Termine sind derzeit geplant. Für die nächste Woche sind diese: 

    Montag, 9. August:            12 bis 14 Uhr Nachbarschaftszentrum 8 – Josefstadt

                                                  13 bis 15 Uhr Nachbarschaftszentrum 15 – Rudolfsheim-Fünfhaus

                                                  15 bis 17 Uhr Nachbarschaftszentrum 17 – Hernals

    Mittwoch, 11. August:       9 bis 11 Uhr Nachbarschaftszentrum 22 – Donaustadt

                                                 11 bis 13 Uhr Nachbarschaftszentrum 2 – Leopoldstadt

    Freitag, 13. August:           11 bis 13.30 Uhr Nachbarschaftszentrum 6 – Mariahilf

    Alle weiteren Termine und Informationen findest Du hier