Wirtschaft

10 Tipps gegen die Horror-Spritpreise

Heute Redaktion
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Bild: Hertel

Horror-Preise an unseren Tankstellen. Die Durchschnittspreise für Sprit sind in Österreich in dramatische Höhen geschossen. Heute.at erklärt, was Sie dagegen tun können.

Die Durchschnittspreise für Sprit sind in Österreich in dramatische Höhen geschossen. Heute.at erklärt, was Sie dagegen tun können.



Welche Tankstellen sind am billigsten?

Nach einigen Anfangsschwierigkeiten hat die E-Control im Herbst eine Homepage online gestellt, auf der Sie auf Mausklick die billigste  Tankstelle in Ihrer Nähe: www.spritperisrechner.at.
Wo soll ich tanken, wenn ich auf der Autobahn unterwegs bin?

Wer am günstigsten aussteigen will, sollte sich nicht an Autobahntankstellen den Tank anfüllen, denn diese sind im Schnitt mindestens 10 Cent teurer, als abseits der Autobahn. Entlang der Westautobahn (A1) und der Südautobahn (A2) ist es leicht möglich abzufahren und oft nur ein paar Hundert Meter die erste günstige Tankstelle abseits der Autobahn zu finden



Was kann ich tun, damit mein Auto weniger verbraucht?

Luftdruck checken - Sobald das Auto voll beladen ist, braucht es einen höheren Reifendruck. Zwei Bar zu wenig und der Spritverbrauch steigt.
So früh wie möglich in den nächsten Gang schalten - Ein durchschnittliche Auto benötigt bei Tempo 60 im 2. Gang 10 Liter, im 3. Gang 6,6 Liter und im 4. Gang 4,8 Liter.
Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten - Wer schnell fährt, verbraucht auch mehr Sprit, insbesondere mit Ski- und Dachträger.
Elektronische Extras nur verwenden, wenn notwendig - Die Heckscheibenheizung verursacht einen Mehrverbrauch von etwa 0,1 Liter. In analoger Weise bewirken natürlich auch andere zusätzliche Verbraucher (wie zusätzliche Beleuchtungseinrichtungen oder Klimaanlage) eine Erhöhung des Verbrauchs.
Motor nicht unnötig laufen lassen - Das wirkt sich ab einer Zeitspanne von etwa 50 Sekunden positiv auf den Verbrauch aus.
Beim Berg-Abwärtsfahren immer einen Gang einlegen - Dadurch wird in modernen Autos die Schubabschaltung aktiviert und das Auto verbraucht keinen Sprit.Und Sie können Öko-Reifen kaufen, die leichter abrollen, so den Verbrauch senken. Kosten kaum mehr als normale Reifen.

Verbessern teure Supersprit-Sorten wirklich die Reichweite?

Ja, aber nicht so viel, dass es die Mehrkosten rechtfertigt. Das haben mehrere Tests (u. a. ADAC, AUTO BILD) bewiesen.
Welche sprit-sparenden Techniken sollte ein neuer Wagen haben?
• Wenn Sie viel in der Stadt fahren: ein Start-Stopp-System. Schaltet im Stand den Motor ab. Beim Gasgeben startet der Motor sofort wieder.
• Wählen Sie ein Auto aus, bei dem Servolenkung, Klimaanlage und Wasserpumpe elektrisch laufen, nicht mehr über einen Riemen vom Verbrennungsmotor angetrieben werden.
• Nehmen Sie eine Elektronik, die dafür sorgt, dass die Autobatterie nicht beim Beschleunigen geladen wird. Spart auch Sprit.
Lohnt es sich noch, einen Diesel zu kaufen?

Bleibt Diesel – so wie jetzt –  günstiger als Super ist, kann sich ein Diesel-Auto lohnen. Faustregel: Je größer das Auto und je mehr gefahrene Kilometer, desto eher rechnet es sich. Bei einem VW Golf ist das bei etwa 15 000 Kilometern im Jahr der Fall.
Und wann rechnet sich ein Hybridantrieb?

Nur, wenn Sie viele kurze Strecken in der Stadt fahren. Wer hauptsächlich Landstraße und Autobahn nutzt, fährt mit einem Diesel günstiger.
Soll ich besser gleich ein kaufen?

Nein, die sind noch rund 12.000 Euro teurer als vergleichbare Modelle mit Verbrennungsmotor.
Was ist bei Fahrgemeinschaften zu beachten?

Eine Insassen-Unfallversicherung ist von Vorteil. Fahrer und Mitfahrer können die Entfernungspauschale steuerlich geltend machen.
Ist Car-Sharing sinnvoll?

Nur, wenn Sie selten Auto fahren. Anbieter, bei denen Sie sich ein Auto mit anderen teilen, gibt es in vielen Großstädten (z. B. Berlin, München, Hamburg).

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