Österreich

100 Euro Strafe für Kebap-Essen in Fußgängerzone

Heute Redaktion
Teilen

Ein nächtlicher Kebap-Imbiss in Wr. Neustadt (NÖ) hatte für Lukas S. (19) ein teures Nachspiel. Wegen Behinderung des Fußgängerverkehrs um 3 Uhr morgens bekam er eine 100-Euro-Polizeistrafe.

"Vielleicht habe ich zu schnell gegessen und damit gegen das Tempolimit verstoßen", sucht Döner-Sünder Lukas S. Trost in Galgenhumor. Anders ist die fette Geldbuße von 100 Euro nach einem Snack am Gehsteig am Wr. Neustädter Hauptplatz wohl auch kaum zu verdauen.

Um 2.45 Uhr holte sich der gebürtige Steirer noch einen Gute-Nacht-Imbiss in einem kleinen türkischen Lokal. "Und den habe ich am Gehsteig verputzt", so der Jungbanker. "Zwei strenge Polizisten meinten jedoch, ich würde Fußgänger behindern und schrieben meine Daten auf. Nur: Der Hauptplatz war menschenleer." Drei Wochen später flatterte ein Strafzettel über 100 Euro ins Haus.

Der Wortlaut: "...Sie haben im Sitzen einen Kebap-Imbiss verzehrt, wobei der Fußgängerverkehr behindert wurde." Der Kaloriensünder erhob Einspruch. Resultat: Die Polizei milderte die Strafe auf 60 Euro. "Diesen Betrag habe ich dann bezahlt, obwohl mir die Buße sauer aufstößt", ärgert sich Lukas.