100 Leute suchten nach im WC verstecktem Mädchen

Mehr als 100 Einsatzkräfte haben am Donnerstag in Kremsmünster (Bezirk Kirchdorf) in Oberösterreich nach einem Mädchen gesucht, das bereits zum dritten Mal vermisst worden war.

Am späten Abend wurde die Zehnjährige in der Toilette eines Geschäftes gefunden - unweit ihres Elternhauses. "Luftlinie sind das vielleicht 300 Meter", erklärte ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Kremsmünster. Kurz nach 18.00 Uhr forderte die Polizei Unterstützung von der Feuerwehr an. Da nicht genau bestimmt werden konnte, wo sich das Kind zuletzt aufgehalten hatte, wurden weitere Einsatzkräfte um Hilfe gebeten. Wie bei den vorangegangenen Aktionen verwendeten sie auch dieses Mal eine Wärmebildkamera.

Gegen 21.00 Uhr kam dann die gute Nachricht: Die Schülerin wurde wohlbehalten entdeckt. Sie hatte innerhalb von drei Monaten für den dritten Großeinsatz gesorgt und war wie zuvor unverletzt aufgetaucht. Bereits im Oktober war das Mädchen vermisst worden. In der Nacht auf 18. Dezember kam es zu einem gefährlichen Zwischenfall für die Einsatzkräfte: Ein 67-jähriger Pensionist schoss auf seinem abgelegenen Grundstück aus Furcht, wie er später sagte, auf drei Feuerwehrmänner im Alter von 17, 18 und 27 Jahren. Sie kamen mit dem Schrecken davon.