Das kosten die Royals

100 Mio. Euro! Briten blechen für ihre Königsfamilie

Jährlich veröffentlicht der Palast den Sovereign Grant Report mit den Finanzen der Royals. König Charles streicht kurzerhand den Royal Train.
02.07.2025, 09:49
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Im Sovereign Grant Report, dem jährlichen Finanzbericht der britischen Königsfamilie, der von britischen Medien nun veröffentlicht wurde, werden die Einnahmen sowie Ausgaben der Mitglieder aufgelistet.

Die drei Haupteinnahmequellen der Royals sind der Sovereign Grant, die Ländereien des Herzogtums Lancaster und des Herzogtums Cornwall sowie ihr persönliches Eigentum und ihre Investitionen. Der Überblick über die Finanzen umfasst den Zeitraum vom 1. April 2024 bis zum 31. März 2025 und inkludiert damit die Krebsdiagnosen von König Charles (76) und Catherine (43), Prinzessin von Wales.

Der Sovereign Grant, der die offiziellen Pflichten der königlichen Familie und die Instandhaltung der königlichen Paläste finanziert, wird aus öffentlichen Mitteln finanziert. Der König verzichtet im Gegenzug auf die Einkünfte aus dem Kronbesitz und erhält dafür 12 Prozent für die Verwaltung seiner Angelegenheiten, darunter Reisen, Verpflichtungen im In- und Ausland und die Begrüßung von Zehntausenden von Menschen in den königlichen Palästen.

Wie in den vergangenen Jahren bekamen die Royals im Finanzjahr 2024/25 umgerechnet rund 100 Millionen Euro aus öffentlichen Mitteln.

Sovereign Grant bleibt unverändert

Bereits zum vierten Mal in Folge bleibt der Sovereign Grant unverändert bei umgerechnet etwa 88,7 Millionen Euro. Rekordgewinne aus Offshore-Windparks führten laut "Mirror" jedoch dazu, dass der Nettogewinn des Crown Estate im letzten Geschäftsjahr 1,27 Milliarden Euro erreichte.

Das bedeutet, dass im nächsten und übernächsten Jahr ein rekordverdächtiger Staatszuschuss von rund 136 Millionen Euro ausgezahlt wird.
Das zusätzliche Geld werde für die rund 377 Millionen Euro teure und 10-jährige Renovierung des Buckingham-Palastes und die Instandhaltung anderer königlicher Residenzen verwendet.

Reisen

4,95 Millionen Euro betrugen die Kosten für offizielle Reisen des Königshauses. Das ist ein Anstieg um 528.000 Euro gegenüber dem Vorjahr. Dazu zählen:

Transportkosten

  • 141 Helikopterflüge: 429.000 Euro
  • 55 Reisen im Privatjet: 632.000 Euro
  • Charterflüge: 84.000 Euro
Immer wieder fliegen König Charles und Camilla mit ihrem Privatjet zu Staatsbesuchen. Zuletzt waren sie im April 2025 in Italien.
via REUTERS

Aus für den königlichen Zug

Der Royal Train, seit Generationen ein Symbol royaler Mobilität und von Queen Elizabeth II. liebevoll "Palast auf Rädern" genannt, wird seine letzte Fahrt antreten. König Charles III. hat entschieden, den legendären Luxuszug auszumustern – eine Entscheidung, die durchaus überrascht.

Die neun Waggons umfassende Zugkomposition wird noch vor Ablauf des aktuellen Vertrags im März 2027 stillgelegt. Als Begründung führt der Palast eine "gründliche Überprüfung der Nutzung und des Preis-Leistungs-Verhältnisses" an. Eine zweitägige Reise von König Charles nach North Yorkshire im Juni 2023 kostete 83.000 Euro. Solche Summen sind selbst für königliche Verhältnisse beträchtlich.

Der Royal Train wird eingestellt – zu teuer für König Charles.
REUTERS

Weitere Kosten

Königliche Paläste und Instandhaltung

  • Einnahmen durch Buckingham-Palast-Touren: 22,3 Millionen Euro
  • Landschaftsgestaltung East Terrace Garden: 639.000 Euro

Personal des königlichen Haushaltes

  • Führung und Bewirtung: 3,40 Millionen Euro
  • Lohnkosten für das Personal: 38,8 Millionen Euro

Herzogtum Cornwall

  • Jährliches Privateinkommen: 24,3 Millionen Euro
{title && {title} } red,20 Minuten, {title && {title} } Akt. 02.07.2025, 11:39, 02.07.2025, 09:49