Wirtschaft

1.000 Jobs! Hofer wirbt nun um Kika/Leiner-Mitarbeiter

Beim bevorstehenden Stellenabbau bei Kika/Leiner gibt es nun auch vom Diskonter Hofer ein Job-Angebot für die von Kündigungen betroffenen Mitarbeiter.

Rene Findenig
Stellenabbau bei Kika/Leiner: Hofer lädt Betroffene ein, sich zu bewerben.
Stellenabbau bei Kika/Leiner: Hofer lädt Betroffene ein, sich zu bewerben.
Hofer

Über 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten beim Diskonter Hofer – und wenn es nach dem Unternehmen geht, könnten es bald um rund 1.000 mehr sein. Am Donnerstag machte Hofer den von Kündigung bedrohten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kika/Leiner-Gruppe ein Angebot: "Hofer ist laufend auf der Suche nach motivierten Ein-, Auf- und Umsteigern und lädt alle betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kika/Leiner ein, sich zu bewerben", hieß es. 

Die offenen Stellen, insgesamt weit über 1.000, würden so gut wie alle Bereiche umfassen, vom Verkauf über Backbox- und Regalbetreuer bis hin zu Samstagskraft, Lehrling oder auch IT-Spezialisten und Logistiker. "Vor allem für die Bereiche Verkauf und Logistik sucht der Diskonter kontinuierlich nach Interessierten. Hier warten österreichweit aktuell rund 1.000 offene Stellen", so das Unternehmen. Aber auch im Supply Chain Management und in der IT seien es 100 offene Stellen.

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    Hofer

    Gleitzeit, Teilzeit und Schichten möglich

    "Mit Gleitzeit- bzw. Teilzeit- und Schichtmodellen sowie Home-Office-Möglichkeiten geht Hofer dabei auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein und erleichtert die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben. Es gilt: Den einen Karriereweg gibt es bei Hofer nicht. Hofer spricht bewusst Bewerberinnen und Bewerber mit unterschiedlichen Erfahrungslevel und beruflicher Vorerfahrung an", gab das Unternehmen in der Aussendung bekannt.

    Die Jobs bei Hofer sind unter karriere.hofer.at einsehbar. Das Unternehmen Kika/Leiner sei mit einem operativen Verlust in Höhe von mehr als 150 Millionen Euro übernommen worden, alleine für die Deckung der laufenden Kosten seien monatlich 8 bis 10 Millionen Euro notwendig – bei sinkenden Umsätzen, hieß es die jüngsten Tage von der Gruppe. Die schlimme Konsequenz: 23 der 40 Filialen in ganz Österreich werden dichtgemacht, rund 1.900 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs.