Österreich

100.000 € reingesteckt, dann zerstört Wienerin Wohnung

Eine Wienerin verlor nach langem Streit mit dem Vermieter ihre geliebte Wohnung. Doch bevor sie das diese räumte, hinterließ sie ein Trümmerfeld.

Christian Tomsits
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    So sahen die Zimmer aus, als P. (l.) sie bewohnte. 
    So sahen die Zimmer aus, als P. (l.) sie bewohnte.
    Helmut Graf

    Herzblut, Leidenschaft und mehr als 100.000 Euro hatte Karolin P. (53) in den Dekor ihrer Wiener Wohnung gesteckt. Alle Altbau-Räume hatte sie selbstständig renoviert und stilsicher, fast prunkvoll eingerichtet. Doch dann geriet die Frau immer öfter mit dem Vermieter aneinander, dem von ihr getätigte Umbauten ein Dorn im Auge waren.

    Die Folge war ein langer Rechtsstreit. Beide Seiten blieben stur, es folgte sogar ein turbulenten Polizeieinsatz, "Heute" berichtete. Schließlich brachte der Vermieter eine seiner vielen Räumungsklagen durch, Karolin P. musste im vergangenen Jahr ausziehen. "Man hat mir mein Kind genommen", weinte die 53-Jährige nach dem endgültigen Verlust der Wohnung und schwor Rache.

    Wohnzimmer, Küche, WC zerstört

    Also hinterließ sie vor der Schlüsselrückgabe alles "im selben desolaten Zustand, wie ich damals die Wohnung bekam. Dafür zerstörte ich meine Wohnung", erklärte sie – schoss dabei aber wohl ein wenig übers Ziel hinaus. Parkett, Türen, Fließen, Fenster wurden mit Kaltasphalt und Zeitungen verklebt, Wände mit Botschaften beschmiert und das Klo mit Schutt und Möbelresten verstopft.

    Geschätzte Sachbeschädigung: 234.000 Euro. Karoline P. steht deshalb am Donnerstag vor dem Wiener Landesgericht: "Ich leugne die Taten nicht, will aber erklären, wie es überhaupt soweit kommen konnte", so die Angeklagte vor der Verhandlung. Ihr drohen bis zu drei Jahre Haft.  

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