Österreich

11.800 WEGA-Einsätze: Täter sind immer brutaler

Vergangenes Jahr verzeichnete die WEGA um ein Viertel mehr Einsätze als 2011. Grund: Täter sind öfter bewaffnet, die Gewaltbereitschaft steigt.

Heute Redaktion
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Bild: Peter Hautzinger

Messer-Attacken, Schussabgaben, Banküberfälle: Bei Vorfällen mit erhöhtem Gefährdungspotenzial kommt die WEGA zum Einsatz. Und die hatte 2012 viel zu tun: Die Zahl der Einsätze stieg um 24 Prozent an, insgesamt 11.800 Mal mussten die 250 Beamten der Spezialeinheit im vergangenen Jahr ausrücken.

Trend geht weiter nach oben

Und WEGA-Chef Ernst Albrecht rechnet mit einem weiteren Anstieg: "Der Trend geht auch heuer nach oben." Die Gründe seien vielfältig, erklärte Albrecht in "Radio Wien". So würden die Polizisten etwa "in der Schulung und Weiterbildung darauf hingewiesen, dass sie WEGABeamte oder Spezialkräfte zu bestimmten Situationen heranziehen sollen, um den Einsatz kontrollierter abwickeln zu können".

Allerdings seien die Täter auch zunehmend bewaffnet: "Zwar nicht unbedingt mit Schusswaffen, aber es treten doch vermehrt Vorfälle mit Messern, Schwertern und dergleichen auf. Zum Teil ist das Phänomen der Softgun ein Thema", so Albrecht.