Welt

11-Jähriger rettet zwei Personen an einem Tag das Leben

Davyon Johnson (11) aus dem US-Bundesstaat Oklahoma rettete zwei Personen am gleichen Tag das Leben. Jetzt hat der Bub eine Auszeichnung erhalten. 
Nikolaus Pichler
29.12.2021, 10:14

Der Schüler Davyon Johnson (11) hat in Muskogee im Bundesstaat Oklahoma gleich zwei Personen am selben Tag das Leben gerettet. Für seine Verdienste hat er nun vom örtlichen Polizeidepartement eine Auszeichnung erhalten, die ihn zu einem Ehrenmitglied macht. Der Junge ist laut der "New York Times" überwältigt von der medialen Aufmerksamkeit um seinen Namen, denn "er wollte nur das Richtige tun".

Die Vorfälle ereigneten sich beide am 9. Dezember. Als der Junge am Morgen auf dem Pausenplatz mitbekommt, wie ein Mitschüler den Deckel seiner Wasserflasche verschluckt, handelt der Elfjährige sofort. Davyon, der später einmal beim ärztlichen Notfalldienst arbeiten möchte, wendet beherzt das sogenannte Heimlich-Manöver an. Dadurch kann er verhindern, dass der Junge erstickt.

Bub mit Beschützerinstinkt rettet Pensionistin vor Feuer

Am späten Nachmittag dann, als Davyon mit seiner Mutter auf dem Weg in die Kirche ist, sehen die beiden ein Haus, das Feuer gefangen hat. Sie klopfen an die Türe und alarmieren die Bewohner und Bewohnerinnen. Fünf der sechs Personen, die in dem Haus wohnen, können flüchten. Eine ältere Frau ist jedoch nicht gut zu Fuss und so hilft ihr der Elfjährige, dem Feuer zu entkommen.

So ganz scheint Johnson die mediale Aufmerksamkeit um seinen Namen nicht zu verstehen. Latricia Dawkins, die Schulleiterin des Jungen, sagte der "Times", Davyon sei immer gewillt zu helfen und immer für alle da. Er wolle nicht, dass ihm alle so viel Aufmerksamkeit schenkten. Der Junge habe seine Heldentaten noch gar nicht realisieren können.

Vater starb an Corona

Seinen Instinkt zu helfen habe er von seinem Vater, der im August mit 52 Jahren an Corona gestorben ist. Wie die "Times" berichtet, erzählt Davyon niemandem, was am 9. Dezember passiert ist – außer er wird danach gefragt. "Ich will nicht, dass die Leute mir Aufmerksamkeit schenken. Ich habe nur irgendwie getan, was ich tun musste" , sagt er.

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