Österreich

11-Jährige löst mit Scherz-Anruf Großeinsatz aus

Heute Redaktion
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Bild: Feuerwehr Moosburg

Ein 11-jähriges Mädchen löste am Samstag in Moosburg (Kärnten) einen Großeinsatz aus. Sie "erfand" am Telefon einen schweren Unfall, zu dem Feuerwehr, Rettung, Notärzte, die Polizei und sogar ein Rettungshubschrauber ausrückten. Sie hatte sehen wollen, wie so ein Großeinsatz abläuft.

Ein 11-jähriges Mädchen löste am Samstag in Moosburg (Kärnten) einen Großeinsatz aus. Sie "erfand" am Telefon einen schweren Unfall, zu dem Feuerwehr, Rettung, Notärzte, die Polizei und sogar ein Rettungshubschrauber ausrückten. Sie hatte sehen wollen, wie so ein Großeinsatz abläuft.

Gegen 11.15 Uhr ging der Sirenenalarm bei der Feuerwehr Moosburg ein und allen anderen Alarmstellen ein. Ein 11-jähriges Mädchen meldete einen schwerwiegenden Verkehrsunfall: "Fünf Autos sind in Moosburg zusammengestoßen und mehrere Personen eingeklemmt", sagte sie.

Die Einsatzkräfte rückten in voller Stärke an: Der Rettungshubschrauber Alpin 1 war als erster vor Ort. Der "Kleinen Zeitung" sagte Pilot Alexander Rassi: "Aber dort war nichts zu sehen." Diese Info kam für Feuerwehr, Rettung, Notärzte und Polizei zu spät: Sie trafen nur kurze Zeit später am vermeintlichen Einsatzort ein.

32 Feuerwehrmänner in 5 Fahrzeuge, drei Polizeistreifen, das Rote Kreuz mit zwei Notärzten standen untätig herum, während der Hubschrauber nochmal zur Sicherheit die Umgebung absuchte. Es war kein Unfall zu sehen.

Die Polizei verfolgte den Anruf zurück und forschte das 11-jährige Mädchen aus. Sie war kooperativ und gestand, einen Scherzanruf getätigt zu haben. Sie habe einfach nur sehen wollen, wie ein Rettungseinsatz abläuft. "Spätestens nach unserer Belehrung war dem Mädchen jedoch klar, dass diese Aktion keine gute Idee war - und auch strafbar ist", so ein Polizist zur "Krone".

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