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11 Tote nach Heli-Crash in der Türkei

Die Militärmaschine war knapp nach dem Start vom Radar verschwunden, wenig später entdeckte eine Drohne das Wrack in einem Gebiet der Provinz Bitlis.

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Bei einem Helikopterabsturz in der Türkei sind 11 Soldaten getötet worden.
Bei einem Helikopterabsturz in der Türkei sind 11 Soldaten getötet worden.
AFP / picturedesk.com

Bei einem Helikopterabsturz in der Türkei sind elf Militärbedienstete getötet worden. Zwei weitere seien bei dem Absturz in der Nähe der osttürkischen Stadt Tatvan verletzt worden, teilte das Verteidigungsministerium am Donnerstag mit. Der Helikopter vom Typ Cougar sei in der vorwiegend von Kurden bewohnten Provinz Bitlis unterwegs gewesen, als am frühen Nachmittag der Kontakt abgebrochen sei.

Das Ministerium sprach von einem Unfall, doch die Ursache war zunächst unklar. Neun Soldaten starben vor Ort, zwei weitere Opfer erlagen im Spital ihren Verletzungen, wie von offizieller Stelle mitgeteilt wurde.

In der Region bekämpfen türkische Soldaten Rebellen der verbotenen Kurdenorganisation PKK. Diese wird von der EU und den USA als Terrorgruppe eingestuft. In dem Konflikt sind seit den 1980er Jahren Zehntausende Menschen getötet worden.

Schwere Unglücke in den letzten Jahren

In den vergangenen Jahren gab es immer wieder tödliche Hubschrauberunglücke in der Türkei. Bei dem schwersten Vorfall waren im November 2012 in der östlichen Provinz Siirt 17 Soldaten ums Leben gekommen.

Im Juni 2017 wurden beim Absturz eines Militärhelikopters in der südöstlichen Provinz Sirnak 13 Soldaten getötet. Damals erklärte die PKK, sie habe den Hubschrauber unter Beschuss genommen und getroffen. Sie widersprach damit einer Erklärung der Armee, wonach sich der Helikopter in einer Hochspannungsleitung verfangen hatte.