Österreich

12-Jährige auf Snapchat mit Nackt-Fotos erpresst

Ein heute 20-Jähriger lernte Mädchen über Snapchat kennen. Er forderte intime Fotos von ihnen und wollte sie damit erpressen.

Christine Ziechert
Zuerst verlief der Kontakt per Snapchat noch ganz normal (Symbolbild).
Zuerst verlief der Kontakt per Snapchat noch ganz normal (Symbolbild).
Bild: Fotolia

Der Steirer nahm über Snapchat Kontakt mit einer 12- sowie einer 14-Jährigen auf. Zuerst lief alles ganz normal ab, Fotos wurden hin und her geschickt. Doch dann forderte der heute 20-Jährige intime Fotos und Videos der Mädchen. Er drohte den Mädchen, eindeutige Fotos von ihnen zu veröffentlichen, wenn sie ihm nicht weitere, ähnliche Fotos schicken würden. Zudem verlangte er Videos, in dem sie sich selbst befriedigen, berichtet die "Kleine Zeitung".

Ermittler fanden auf dem Handy und iPad des 20-Jährigen kinderpornografisches Material. Der Steirer musste sich daher nun beim Prozess in Graz wegen versuchter Nötigung, des Versuchs der Herstellung pornografischer Darstellungen Minderjähriger als Bestimmungstäter und wegen Besitzes von Kinderpornografie verantworten. Zum Tatzeitpunkt war der Angeklagte teils Jugendlicher, teils "junger Erwachsener" (über 18).

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    Denise Auer

    Angeklagter bestreitet, pädophil zu sein

    "Ich mache es kurz: Mein Mandant bekennt sich vollinhaltlich schuldig", erklärte sein Verteidiger laut der "Kleinen Zeitung" vor Gericht. Er sei aber nicht pädophil: "Sie waren selber noch jünger und an jungen Mädchen interessiert?", fragte Richterin Kornelia Philipp. "Ja", lautete die knappe Antwort des Angeklagten. "Warum haben Sie sich nicht legale Pornografie im Internet angesehen?", so die Richterin weiter. "Das frage ich mich heute auch", meinte der 20-Jährige, der sich bei einem anwesenden Opfer entschuldigte.

    Der Vorschlag des Verteidigers einer Diversion wurde abgelehnt. Das Urteil: sechs Monate Haft bedingt. "Ich will Ihnen Ihre Zukunft nicht verbauen", begründete die Richterin ihre Entscheidung.