12 Jahre lang sechsstellige Sozialhilfe illegal kass...

Die Frau aus Jenbach ist geständig.
Die Frau aus Jenbach ist geständig.Bild: Zoom-Tirol
Eine 39-jährige Frau steht in Tirol im Verdacht, sich seit zwölf Jahren durch Sozialbetrug einen sechsstelligen Eurobetrag erschlichen zu haben.

Die Österreicherin zog im Jahre 2006 mit ihren damals zwei- und dreijährigen Kindern von Österreich in die Türkei, meldete diesen Umzug den österreichischen Behörden jedoch nicht. Vielmehr erweckte sie den Anschein, sich mit ihrer Familie immer noch in Jenbach aufzuhalten.

Sie gab ihre Jenbacher Gemeindewohnung nicht auf, bezahlte die Monatsmieten mittels ihres österreichischen Bankkontos weiter und erledigte Behördengänge bei Kurzbesuchen in Jenbach. Durch diese Täuschung ist es der 39-Jährigen laut Polizei gelungen, Sozialleistungen wie Familienbeihilfe, Kinderbetreuungsgeld, Unterhaltsvorschusszahlungen und Notstandshilfe weiterhin zu beziehen, obwohl diese Leistungen nur dann zustehen, wenn die Leistungsbezieher ihren Lebensmittelpunkt auch tatsächlich in Österreich haben.

Auch drittes Kind in Österreich geboren

Im Jahr 2016 kam die Beschuldigte wieder nach Österreich, um ihr drittes Kind auf die Welt zu bringen. Nachdem auch für dieses Kind Sozialleistungen beantragt worden sind, begab sich die Frau wieder in die Türkei und hatte sich somit auch diese Bezüge erschlichen.

Nachdem die Beschuldigte von den gegen sie gerichteten polizeilichen Ermittlungen erfahren hatte, kehrte sie mit ihren drei Kindern nach Jenbach zurück. Sie zeigt sich gegenüber den ermittelnden Beamten geständig. (red)

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