Österreich

12 Mal erwischt! "Rasender Richter" verurteilt

Wegen seiner Autoraserei landete ein Richter aus dem OLG-Sprengel Linz jetzt selbst vor dem Richter. Urteil: 8.000 Euro Disziplinarstrafe.

Heute Redaktion
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Der Richter wurde insgesamt 12 Mal beim Schnellfahren erwischt.
Der Richter wurde insgesamt 12 Mal beim Schnellfahren erwischt.
Bild: picturedesk.com/Symbolbild

Zwölf Mal wurde der Richter beim Schnellfahren mit seinem Dienstwagen erwischt, berichtet "Die Presse".

Der Mann, der im Oberlandesgerichts-Sprengel Linz tätig ist, soll in sechs Fällen mehr als 40 km/h zu schnell gefahren sein. In einem Fall sogar um 53 km/h.

Selbst zwei Ermahnungen durch den Gerichtspräsidenten brachten nichts. Der Richter raste einfach weiter.

Fragen unzureichend beantwortet



Und außerdem soll er es auch nicht so genau genommen haben, Fragen der Bezirkshauptmannschaft zu seinen Schnellfahrten zu beantworten. Einmal antwortete er nicht innerhalb der Frist, so "Die Presse". In anderen Fällen machte er falsche Angaben, soll sich sogar als sein Sohn ausgegeben haben.

Gegen den Richter wurde ein Disziplinarverfahren eingeleitet, weil er mit seinem rücksichtslosen Verhalten "das Ansehen der Justiz schädige". Das OLG Innsbruck verurteilte ihn zu 8.000 Euro Strafe.

Er berief. Doch: Beim Obersten Gerichtshof (OGH) war man der selben Ansicht wie das das OLG. Heißt: Das Urteil wurde bestätigt. Der Richter muss nun die 8.000 Euro zahlen. Und zusätzlich die Verfahrenskosten.

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