Politik

120 Österreicher wollen aus Südafrika geholt werden

200 österreichische Reisende befinden sich derzeit in Südafrika. Rund 120 davon wollen nun – Stichwort Landeverbot – vorzeitig nach Österreich zurück.

Rene Findenig
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In Südafrika – im Bild Johannesburg – versuchen zahlreiche Österreicher, nach Hause zu kommen.
In Südafrika – im Bild Johannesburg – versuchen zahlreiche Österreicher, nach Hause zu kommen.
Jerome Delay / AP / picturedesk.com

Außenminister Michael Linhart (ÖVP) gab am Mittwoch bekannt, dass rund 120 Österreicher vorzeitig aus Südafrika zurückkehren wollen. Österreich hatte jüngst ein Landeverbot für Flugzeuge aus Südafrika verhängt, nachdem dort die neue Corona-Variante Omikron grassiert und ein Fall bereits in Tirol nachgewiesen wurde. Rund 4.600 Österreicher befinden sich laut Linhart aktuell in Südafrika, beim Großteil mit rund 4.400 Staatsbürgern handle es sich um dort dauerhaft Lebende.

Wer dort bleiben und wer nach Hause will

Dazu kommen die rund 200 österreichischen Reisenden, von denen rund ein Drittel dort bleiben will, rund 120 wollen dagegen vorzeitig nach Österreich zurückkehren, so Linhart im Pressefoyer nach dem Ministerrat am Mittwoch. Die 120 Personen hätten Österreich um Hilfe zur Heimkehr gebeten, diese soll ihnen auch zuteil werden, hieß es. Unter anderem die Lufthansa würde Rückholflüge durchführen.

"Ich glaube, das ist absolut gerechtfertigt"

Dass trotz Lockdown in Österreich Reisen ins Ausland möglich sind, verteidigte Linhart mit Blick auf die 2G-Regel, mit der nur Geimpfte oder Genesene fliegen dürften. "Ich glaube, das ist absolut gerechtfertigt", so der Außenminister, man wolle damit auch wie beim Lockdown Ungeimpfte zu einer Impfung bewegen. "Einsperren zur Impferpressung. Diese Regierung ist die Schande Europa", kommentierte FPÖ-Urgestein Harald Vilimsky postwendend auf Twitter.

Österreich hat Landeverbote verhängt

Österreich hat die Einreiseverordnung wegen der Omikron-Gefahr entprechend angepasst und die Länder Südafrika, Lesotho, Botswana, Simbabwe, Mosambik, Namibia und Eswatini als Virusvariantengebiete eingestuft. Einreisen aus diesen Ländern sind daher grundsätzlich untersagt. Österreichische Staatsbürger sind zur Einreise berechtigt, haben aber besonders strenge Quarantäneregelungen (10-tägige Quarantäne, PCR-Test bei der Einreise, Registrierung) einzuhalten. Zusätzlich wurde ein Landeverbot für Flüge aus diesen sieben afrikanischen Ländern verhängt.

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    "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk