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13-Jähriger verblüfft mit heimlichen LKW-Fahrten

Eine Spedition stand in den vergangenen Tagen vor einem Rätsel: LKWs wurden über Nacht scheinbar von Geisterhand bewegt.

Leo Stempfl
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Der Bursch fuhr auch weitere Strecken mit dem Laster.
Der Bursch fuhr auch weitere Strecken mit dem Laster.
iStock

Das Ganze ereignete sich im Bundesland Nordrhein-Westfalen (Deutschland). Erste Hinweise gab es vergangene Woche, als gegen 04:30 ein Mitarbeiter der Spedition seinen Lastwagen nicht finden konnte. Zufällig bemerkte er, wie plötzlich ein Sattelzug auf das Firmengelände fuhr. Die Polizei berichtete:

"Ein Unbekannter sprang aus der Fahrerkabine und verschwand im Dunkeln"

Die Auswertung der GPS-Daten zeigte: Der LKW wurde mit einem Schlüssel aus dem Schlüsselkasten in Betrieb genommen und daraufhin 70 Kilometer weit gefahren, ohne konkretes Ziel. In weiterer Folge wurden auch die GPS-Daten der anderen Fahrzeuge ausgelesen. Erst dadurch kamen die Mitarbeiter drauf, dass auch mit diesen LKWs in den Nächten davor gefahren und daraufhin wieder exakt an die Stelle geparkt wurden, wo sie bei Schichtende abgestellt waren.

Fahrersitz so weit vorne, dass kein Mitarbeiter Platz hätte

Ein weiteres Mysterium: Der Fahrersitz war stets so weit nach vorne geschoben worden, dass kein Erwachsener dort Platz hätte nehmen können. Mit der Auflösung dauerte es bis Dienstag: Polizisten sahen Licht in der Halle und trafen dort auf einen 13-jährigen Jungen, in dessen Jackentasche sich der Schlüssel für einen der LKW befand. "Der junge Mann war in den Nächten zuvor mit seinem Fahrrad zur Spedition gefahren, dort eingedrungen, nicht um etwas zu klauen, sondern um LKW zu fahren."

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