Österreich

13 Jahre Haft, weil er bei Einbruch aufs Klo musste

Heute Redaktion
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Weil er auf der Wiese des Opfers seine Notdurft verrichtet und somit seine DNA zurückgelassen hatte, musste Tudor B. (40) gestern in Korneuburg vor Gericht. Das Urteil: 13 Jahre Gefängnis.

"Ist das bei Verbrechern irgendein Zeichen, wenn man in den Garten macht?", wollte Richter Manfred Hohenecker am Dienstag vom Angeklagten wissen. Doch der fünffache Familienvater zuckte nur mit den Schultern, zerfloss in Selbstmitleid, war weder geständig noch reuig. "Ich habe keine Waffe gehabt, nur einen Besenstiel", jammerte der Rumäne. Damit habe er Hunde (die es nicht gab) vertreiben wollen.

Mit zwei – noch flüchtigen – Komplizen war Tudor B. im Juni ins Haus einer 86-Jährigen in Strasshof (Niederösterreich) eingedrungen. Das mit Jagdmesser und Beil bewaffnete Trio stürmte ins Schlafzimmer, zog der wehrlosen Frau die Decke über den Kopf und durchstöberte das Haus. Beute: 15.000 Euro.

Die Polizei fand die DNA des Rumänen im Garten – die Datenbank ergab einen Treffer. Der Richter machte kurzen Prozess und setzte ein Zeichen: 13 Jahre Haft – rechtskräftig.