Österreich

13-Jährige in Therme Wien zu Oralsex aufgefordert

Heute Redaktion
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Ein 20-Jähriger hatte im September 2019 ein Mädchen in der Therme Wien zu Oralsex aufgefordert. Nun musste sich der junge Mann dafür vor Gericht verantworten.

Der Vorfall hatte sich am 29. September 2019 in der Therme Wien ereignet. Der 20-Jährige hatte das Mädchen im Pool-Bereich in ein Gespräch verwickelt und wurde dann immer aufdringlicher.

Der Lehrling, der die Therme besucht hatte und nicht dort arbeitet, führte ihre Hand unter seine Badehose und forderte sie schließlich auch zu Oralsex auf der Toilette auf. Die 13-Jährige holte daraufhin sofort den Bademeister.

"Schande über Familie gebracht"

"Er hat Schande über die ganze Familie gebracht", wird Verteidiger Rudolf Mayer von der "Kleinen Zeitung" zitiert. Der Vater des 20-Jährigen saß nur wenige Meter hinter seinem Sohn im Publikum.

Der junge Mann war umfassend geständig. "Sie ist mir aufgefallen, weil sie hübsch ist", erklärte der junge Mann. Das Mädchen habe ihm ihr Alter verraten, sie hatte aber "älter gewirkt".

Vor Gericht sagte er aus, dass er daher nicht angenommen habe, dass es Probleme geben könnte. Als er sie küsste, habe sie nichts dagegen gehabt und den Kuss sogar "mit Zunge" erwidert. Dem Mädchen habe dann aber nicht gefallen, dass er weiterging, erklärte er am Dienstag.

Urteil nicht rechtskräftig

Der 20-Jährige wurde wegen sexuellen Missbrauchs von Unmündigen und versuchten schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen zu sechs Monaten bedingt verurteilt, der Schuldspruch ist nicht rechtskräftig.