Österreich

13-Jährige von neun "The Mall"-Securitys missbraucht

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Neun Security-Mitarbeiter des Einkaufszentrums "The Mall" in Wien-Landstraße sollen über mehrere Monate hinweg eine 13-Jährige missbraucht haben. Zwischen August und November hatten sie laut Aussagen beider Seiten gegen Geld einvernehmlich Sex mit der Jugendlichen. Die Männer wurden laut Polizei auf freiem Fuß angezeigt.

Neun Security-Mitarbeiter des Einkaufszentrums "The Mall" in Wien-Landstraße sollen über mehrere Monate hinweg eine 13-Jährige missbraucht haben. Zwischen August und November hatten sie laut Aussagen beider Seiten gegen Geld einvernehmlich Sex mit der Jugendlichen. Die Männer wurden laut Polizei auf freiem Fuß angezeigt. 

Der Missbrauch kam erst ans Tageslicht, als sich die 13-Jährige ins Spital begab und sich den dortigen Ärzten anvertraute. Diese verständigten sofort die Polizei. Die Jugendliche hatte die neun Männer, allesamt Mitarbeiter einer Securityfirma im Alter zwischen 24 und 49 Jahren, im Einkaufszentrum "The Mall" kennengelernt. 

Sex gegen Geld

Der Geschlechtsverkehr habe einvernehmlich und gegen Bezahlung stattgefunden, wie sowohl die Männer als auch die 13-Jährige angaben. Das Mädchen finanzierte sich mit dem Geld ihre Drogensucht. Die Securitys gaben an, das Mädchen hätte gesagt, sie sei 19 bzw. 20 Jahre alt. Die Beschuldigten wurden wegen schweren sexuellen Missbrauchs einer Unmündigen angezeigt. Ihnen drohen bis zu zehn Jahre Haft.

Die Treffpunkte soll die Jugendliche teilweise via Whatsapp mit den Männern vereinbart haben. "Der Großteil der Missbrauchshandlungen hat sich im Einkaufszentrum bzw. im Nahbereich abgespielt", berichtete Polizeisprecher Patrick Maierhofer.

Jugendamt kennt Familie bereits

Das Jugendamt, dem die Familie bereits bekannt war, ist bereits eingeschaltet. Die Sprecherin der MA11 meinte zu "wien.orf.at", dass die Mutter früher zwar um Hilfe gebeten, jedoch im vergangenen halben keinen Kontakt mehr zum Amt gehabt hätte. 

Vertrag mit Firma gekündigt

Das Einkaufszentrum kündigte sofort nach Bekanntwerden des Verdachtes den Vertrag mit der betroffenen Securityfirma und tauschte sein Sicherheitspersonal komplett aus. "Wir haben umgehend einen neuen Sicherheitsdienstleister mit der Sicherheitsüberwachung des Centers betraut, um so unseren Kunden und Besuchern auch weiterhin einen angenehmen und vor allem sicheren Aufenthalt zu ermöglichen", heißt es in einem offiziellen Statement.