Österreich

13 Tierschützer beteuern: "Wir sind nicht schuldig"

Heute Redaktion
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Mit dem Bekenntnis nicht schuldig sind die 13 Angeklagten im Tierschützerprozess am Dienstag in die erste Verhandlungsrunde am Landesgericht Wr. Neustadt (NÖ) gegangen. Begleitet wurden sie vom lauten Getöse der Demonstranten, das bis in den Gerichtssaal von Sonja Arleth tönte.

Sie sollen hinter zahlreichen Sachbeschädigungen und versuchter schwerer Nötigung stehen: die 13 Tierschützer, die am Dienstag erstmals auf der Anklagebank am Landesgericht Wr. Neustadt Platz nehmen mussten. Angeklagt nach dem höchst umstrittenen Mafiaparagrafen 278a - Mitgliedschaft in einer kriminellen Organisation. Im Fall einer Verurteilung drohen den Angeklagten dafür bis zu fünf Jahre Haft!

Für Staatsanwalt Wolfgang Handler ist klar: Alle Angeklagten hätten sich wissentlich organisiert, um mit kriminellen Aktivitäten ihre Vorstellungen von Tierschutz durchzusetzen. Die Vorwürfe seien strafrechtlich lächerlich, kontern die fünf Verteidiger unisono. Anwalt Michael Dohr zeigte sich gar dankbar für die jahrelangen Ermittlungen, die nämlich nur Entlastendes erbracht hätten.

Ob er Recht behält, soll sich bis 17. Juni zeigen, bis dahin ist der Prozess zunächst anberaumt. Fortsetzung ist bereits am kommenden Donnerstag mit der Einvernahme der Angeklagten.

Astrid Heinz