Salzburg

130.000 Euro mit Liebesbetrug erschwindelt

Salzburger Polizisten konnten eine Gruppe mutmaßlicher Liebesbetrüger ausforschen, die von einer Salzburgerin 130.000 Euro ergaunert haben sollen.

Heute Redaktion
Die Betrüger erschwindelten 130.000 Euro von einer 49-jährigen Salzburgerin.
Die Betrüger erschwindelten 130.000 Euro von einer 49-jährigen Salzburgerin.
Getty Images/iStockphoto

Die Betrüger sollen das Geld erschwindelt haben, indem sie der Frau ihre Liebe vortäuschten. Haupttäter ist ein 30-jähriger Nordmazedonier, den die 49-jährige Frau im Oktober 2020 in einem Zug von Linz nach Salzburg kennenlernte. 
Dieser täuschte ihr Notlagen wie Krankheiten, Operationen, Begräbnisse oder Probleme mit der Polizei vor und brachte die Frau somit dazu, ihm rund 130.000 Euro zu überweisen bzw. persönlich zu übergeben.

Insgesamt tauchte der Täter zwölfmal bei der Salzburgerin zu Hause auf, um Bargeld von ihr abzuholen. Das restliche Geld wurde vom Opfer in rund 150 Transaktionen an insgesamt 12 verschiedene Personen bzw. Konten überwiesen.

Betrüger erpresste Frau mit Todesdrohung

Anfang Juni 2021 wurde die Frau misstrauisch. Als sie sich dann weigerte, mehr zu zahlen, drohte der 30-Jährige damit, sie zu töten und nötigte sie dadurch zu weiteren Überweisungen. Im September 2022 zeigte die Salzburgerin den Sachverhalt bei der Polizei an. Durch die Ermittlungen konnten zehn weitere Täter (29 bis 64 Jahre alt, drei davon in Österreich wohnhaft) ausgeforscht werden.

Neben den detaillierten Transaktionsanalysen wurden rund 20 Chats mit insgesamt 2625 Seiten ausgewertet sowie zwei Kontensicherstellungen durchgeführt. Alle Täter werden wegen schweren gewerbsmäßigen Betruges und der Haupttäter zusätzlich wegen schwerer Erpressung bei der Staatsanwaltschaft Salzburg angezeigt.

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