Schon wieder

130.000 Wiener Haushalte vor nächster Mieterhöhung

Teilweise mehrmals im Jahr gab es zuletzt kräftige Mieterhöhungen. Vielen Wienern wird das auch 2024 drohen – trotz Preisdeckel der Regierung!

Newsdesk Heute
130.000 Wiener Haushalte vor nächster Mieterhöhung
Am freien Markt steht die nächste Mieterhöhung bevor.
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Die mehreren Mieterhöhungen in den letzten beiden Jahren wurden von Vielen schon nur mehr einfach so hingenommen. Ein immer größer werdender Teil des Einkommens wird davon aufgefressen und treibt Menschen in ernste Existenznöte. Zahlreiche Vermieter haben das allerdings sogar noch ausgenutzt und sogar noch höhere Mieten eingefordert.

Was Viele nicht wissen: In solchen Fällen findet man Unterstützung bei der Mietervereinigung. 20.369 Wiener nahmen das letztes Jahr in Anspruch. Alleine in der Hauptstadt erkämpften die Experten so insgesamt 2,55 Millionen Euro. Für Mitglieder (Jahresbeitrag 69 Euro) ist das Verfahren komplett kostenlos.

Miete prüfen lassen

"Nach dem absoluten Rekordjahr 2022 hat sich die Anzahl der Beratungen heuer auf sehr hohem Niveau stabilisiert", sagt Elke Hanel-Torsch, Vorsitzende der MVÖ Wien. "Durch die Welle an Mieterhöhungen im Frühjahr ist die Nachfrage nach Überprüfungen von Indexierungen stark angestiegen und unsere verfügbaren Beratungstermine waren über Wochen ausgebucht." Die MVÖ musste sogar ihr Team verstärken.

Oft reicht dann bereits die erste Kontaktaufnahme durch die Mietervereinigung beim Vermieter, um eine Lösung zu finden. Stark angefragt sind hierbei freilich wie schon 2022 die Mietzinsüberprüfungen, 34 Prozent der Verfahren gingen darauf zurück. "Nach wie vor werden auch im preisgeregelten Altbau zu hohe Mieten verlangt. Es lohnt sich daher, die Miethöhe genau prüfen zu lassen: Wir helfen Mietern, zu viel Bezahltes zurückzufordern." 32 Prozent der Verfahren betrafen Betriebskostenabrechnungen.

Nächste Erhöhung steht an

Auch 2024 wird sich dieser Trend wohl weiter fortsetzen. Trotz Mietpreisdeckel rechnet Hanel-Torsch am freien Markt "weiterhin mit ungebremsten Preissteigerungen", sagte sie in einem Radio-Interview. Immerhin wird es bei Richtwert- und Kategoriemieten erst 2025 wieder Anpassungen geben.

Anders ist das im ungeregelten Bereich, wo 130.000 Wiener Haushalten schon bald die nächste Erhöhung in den Briefkasten flattern könnten. Grund sind die Wertsicherungsklauseln, die sich in den meisten Verträgen finden.

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