Niederösterreich

1.336 € statt 50 € – Frau sollte Mega-Gaspreis zahlen

Eine alleinstehende Waldviertlerin kippte bei der Gasrechnung aus den Hausschlapfen: Von rund 50 Euro wurde sie beim Gas auf 1.336 Euro hochgestuft.

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Die Abrechnung der EVN
Die Abrechnung der EVN
privat

"1.336 Euro im Monat verdienen viele Frauen gar nicht mal", so eine 54-jährige Frau aus Niederösterreich kopfschüttelnd. Sie hatte im Dezember 2021 die Jahresabrechnung der EVN bekommen, heizt ihre vier Wände mit Gas, hatte davor rund 50 Euro im Monat für Gas bezahlt.

Über 3.000 Euro am 3. Jänner

"Das war nie ein großes Problem, nur jetzt sollte ich über 3.300 Euro per 3. Jänner bezahlen und dann monatlich 1.336 Euro", berichtet die 54-Jährige. Die verzweifelte Frau wandte sich an ihren ältesten Sohn, der beruhigte seine Mutter und meinte: "Das kann ja nur ein Fehler sein."

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    Der Betrag von 3.313,47 Euro wurde schließlich abgebucht, auf Intervention des Sohnes wurden der Frau indes rund 2.000 Euro rücküberwiesen und die neuen, monatlichen Vorschreibungen von 1.336 Euro auf wenige Hundert Euro reduziert. Die Kundin war zu hoch eingestuft worden.

    "Dennoch nicht wenig", meint die Waldviertlerin, die noch ergänzt: "Da sieht man, dass diese Vorschreibungen ohne Prüfung rausgehen. 1.336 Euro im Monat - das muss doch jedem Sachbearbeiter klar sein, dass dies zu viel ist."

    Grundsätzliches Problem: Die berufstätige Frau war zuletzt bei den Strom- und Gasablesungen nicht zu Hause, wurde daher (eben zu hoch) eingestuft. Die 54-Jährige überlegt nun, sich einen Schwedenofen zuzulegen.

    Die Gas- und Strompreise treiben viele Österreicher derzeit zur Verzweiflung. Ein Seniorenpaar musste über 3.000 Euro zahlen, einem Herzkranken bleiben nur 66 Cent am Tag zum Leben. Einige Gasanbieter kündigen sogar Kunden - mehr dazu hier

    Preistreiber ist vor allem der Ukraine-Krieg.