Niederösterreich

138 Deutsche wegen IT-Panne in Wien gestrandet

Ein technisches Gebrechen in Deutschland hinderte Fluggäste in ganz Europa am Abheben. Auch in Wien kamen viele Reisende nicht mehr voran.

Clemens Pilz
Deutsche Finanzexperten: "Wir saßen 1 Stunde im Flieger, dann mussten alle raus!"
Deutsche Finanzexperten: "Wir saßen 1 Stunde im Flieger, dann mussten alle raus!"
Denise Auer

Eine Klausur in Österreich endete für ein 138-köpfiges Team einer deutschen Finanzfirma mit einer außertourlichen Verlängerung. "Wir saßen bereits im Flugzeug – dann hieß es, dass wir in Frankfurt nicht landen können", so Bastian G. am Mittwoch recht ratlos über das Unvermögen der Vermögensberater, nach Deutschland zurück zu kehren.

Die Geschäftsprofis machten in Wien-Schwechat gute Miene zum bösen Spiel, scherzten über die Abendgestaltung – "Pratersauna?" – und buchten die Flüge auf den nächsten Tag um. Bei Tausenden Urlaubern hingegen, die wegen der Probleme bei Lufthansa und Eurowings nicht an ihr Ziel kamen, sank die Stimmung unterdessen auf den Tiefpunkt …

Saßen fest: Markel I. und Oihane N.
Saßen fest: Markel I. und Oihane N.
Denise Auer

Nach 12 Stunden kein Weiterkommen mehr

Markel I. und Oihane N. etwa sollten nach einem zwölfstündigen Flug aus Bangkok frühmorgens von Wien aus nach Madrid weiterreisen. "Erst war an Bord kein Platz für uns frei, dann wurde unser Alternativflug über Frankfurt gestrichen", so die Spanier sichtlich erschöpft. "Wir wissen nicht, wie es weitergeht."

Grund der Störung waren wie berichtet Bauarbeiten an einer Bahnstrecke: Eine wichtige Kabelleitung wurde durchtrennt, IT-Systeme bei Lufthansa und AUA fielen aus. Mit Frankfurt wurde der größte Flughafen Deutschlands gesperrt, Reisende sollten auf die Bahn umsteigen

Mehr zum Thema