14.500 Schüler bringen Fünfer nach Hause

Am Freitag beginnen für 220.000 Wiener Schüler die Sommerferien. Für rund 14.500 von ihnen kein erfreulicher Tag: Bei ihnen prangt ein "Fleck" im Zeugnis.

Am Freitag beginnen für 220.000 Wiener Schüler die Sommerferien. Für rund 14.500 von ihnen kein erfreulicher Tag: Bei ihnen prangt ein "Fleck" im Zeugnis.

Während es in den Volksschulen kaum Fünfer gibt, hat fast jeder fünfte Schüler aus einer höheren Schule ein Nicht Genügend. Jeder Zehnte bekommt sogar mehrere negative Noten.
Rund vier Prozent aller Schüler - mit Ausnahme der Volksschüler - haben eine Aufstiegsklausel. Das bedeutet, sie dürfen trotz Nicht Genügend in die nächste Klasse aufsteigen.
Vor allem Mathematik bereitet den Schülern Probleme, in diesem Fach sind im Gymnasium die meisten Fünfer zu finden. Danach folgen Deutsch und meist Französisch. In Schulen wie HTL und HAK gibt es Fünfer in erster Linie im Fach Buchhaltung.



Nachhilfe: Wien Spitzenreiter

Für viele bedeutet das Nachprüfungen nach dem Sommer und damit Lernen in den Ferien. Für etwa 6.000 bis 7.000 Schüler wird es dennoch nicht reichen, sie müssen die Klasse wiederholen.
Viel Geld wird in der Ferienzeit in die Nachhilfe investiert: Wien ist österreichweit Spitzenreiter bei diesen Ausgaben. Um zu verhindern, dass Kinder eine Klasse wiederholen müssen, greifen Eltern tief in die Geldbörse. Rund 33 Mio. Euro werden heuer wieder für Nachhilfe ausgegeben.
Eine Stunde bei einem Lerninstitut kostet durchschnittlich 32 Euro, private Nachhilfe ist etwas günstiger