Niederösterreich

14 Millionen Euro! B37 soll jetzt sicherer werden

Die B37 zwischen Krems Nord und Gneixendorf Süd soll sicherer werden. Hier fahren rund 25.000 Fahrzeuge pro Tag.

Erich Wessely
B37 soll sicherer werden.
B37 soll sicherer werden.
Büro Landbauer

„Das Thema Sicherheit der Niederösterreicher und insbesondere aller Verkehrsteilnehmer ist mir ein ganz besonderes und ehrliches Anliegen“, sagte Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) bei einer Pressekonferenz zum Thema B37.

Dazu brauche es die „höchstmögliche Sicherheit auf einem hochrangigen und ausgebauten Straßennetz.“ Er sage das besonders deshalb, weil die Mitarbeiter im NÖ Straßendienst mit hohem Maß an Engagement im Arbeitseinsatz seien. Dort, wo das Land Niederösterreich, der NÖ Straßendienst, die Fachabteilungen und er als zuständiges Mitglied der Landesregierung Verantwortung tragen, „unternehmen wir alles, um den Straßenverkehr sicher, sauber und zügig abzuwickeln. Genau dafür steht auch das Projekt Sicherheitsausbau B 37“, so Landbauer weiter.

31 Unfälle von 2012 bis 2021

Im besagten Straßenabschnitt zähle man ein starkes Verkehrsaufkommen von rund 25.000 Fahrzeugen pro Tag. Das Unfallgeschehen liege dort in den Jahren 2012 bis 2021 bei 31 Unfällen mit 35 Verletzten, drei Schwerverletzten und einem Toten.

Verkehrssicherheit auf 1,4 Kilometer Länge erhöht

Mit dem bevorstehenden Ausbau bei der Anschlussstelle Gneixendorf Süd werde auf 1,4 Kilometer Länge die Verkehrssicherheit erhöht. Es werde danach auch möglich sein, eine Rettungsgasse zu bilden. Neben einer Brücke über die B37 wird die bestehende Fahrbahn generalinstandgesetzt. Weiters ist bei der neuen Anschlussstelle die Errichtung von zwei Lärmschutzwänden mit drei Meter Höhe vorgesehen. Darüber hinaus ist im Projekt eine Fußwegverbindung in das östlich gelegene Naherholungsgebiet ebenso vorgesehen wie eine sichere Querungsmöglichkeit der Langenloiser Straße für Fußgänger sowie eine Fußgängerverbindung in Richtung Gneixendorf und Bründlgraben.

LH-Vize Udo Landbauer
LH-Vize Udo Landbauer
Büro Landbauer

Kosten bei 14 Millionen Euro

Die geschätzten Baukosten liegen bei rund 14 Millionen Euro, die Arbeiten werden rund zwei Jahre dauern. „Eine gute, wichtige und richtige Investition in die Verkehrssicherheit“, unterstrich der LH-Stellvertreter und ergänzte: „Bei der Sicherheit der Niederösterreicher braucht es keinen Sparstift, sondern vernünftige Investitionen. Ich freue mich auf eine zügige Abwicklung dieses Projektes.“

"Lang gehegtes Projekt vor der Umsetzung"

Landtagsabgeordneter Josef Edlinger (ÖVP) sprach von einem „besonderen Anliegen, damit unsere Hauptverkehrsachse weiter verbessert wird. Ein lang gehegtes Projekt steht nun vor der Umsetzung. Es ist die Hauptverkehrsroute in und für das Waldviertel". Er hoffe, dass in Kürze die Detailplanungen starten können. „Dieser Sicherheitsausbau trägt wesentlich dazu bei, dass der Verkehr flüssig gehalten werden kann, er ist für die Menschen im Waldviertel und für den Wirtschaftsstandort besonders wichtig“, so der Abgeordnete. Es seien in den vergangenen Jahrzehnten schon einige Maßnahmen umgesetzt worden und auch im Moment seien Arbeiten im Gebiet von Rastenfeld im Gange. Ein weiteres Ziel sei es, den Unfallhäufungspunkt bei der Reitterner Kreuzung zu entschärfen, auch hier laufen laut Edlinger erste Gespräche.

Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ) sagte, für die Stadt Krems und den Stadtteil Gneixendorf sei es ein „wichtiger und schöner Tag. Das Projekt bedeutet Entlastung für diesen Stadtteil. Die Stadt beteiligt sich mit über 600.000 Euro an den Kosten, der Großteil dafür wird für die Lärmschutzwand aufgewendet.“ Bis jetzt habe er keine negativen Rückmeldungen zu dem Projekt vernommen und er hoffe, dass auch die Brückenbauten über die B 37 ähnliche Akzeptanz finden, wie die neu gestaltete Ringstraße. „Unterm Strich ist es eine ganz wichtige und großartige Straßenbaumaßnahme für die Verkehrssicherheit und Flüssigkeit“, sagte der Bürgermeister.

"Freue mich über das Bekenntnis zur B37"

„Ich freue mich über das Bekenntnis zur B37“, meinte NÖ Straßenbaudirektor-Stellvertreter Rainer Irschik. „Seit drei Jahren gibt es intensivere Arbeiten zu diesem Projekt. Da sich das Projekt in einem Natura2000-Schutzgebiet befindet, sind hier sehr viele Voruntersuchungen durchzuführen.“ Ein Großteil des Projektgebietes liegt darüber hinaus im Fauna-Flora-Habitat- und Vogelschutzgebiet „Krems- und Kamptal“. Zurzeit werden Erhebungen für die naturschutzrechtliche und artenschutzrechtliche Bewilligung durchgeführt. In Summe sprach Irschik von einem „sehr gelungenen Projekt“, bei dem auch die Situation für schwächere Verkehrsteilnehmer mit Querungshilfen verbessert werde. „2024 werden wir das Projekt zur Genehmigung einreichen“, so der NÖ Straßenbaudirektor-Stellvertreter.

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