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14 Polizisten in Hinterhalt gelockt und erschossen

In Mexiko wurden Polizisten von einem Drogenkartell überfallen und hingerichtet. Es war offenbar eine Bestrafungsaktion für korrupte Beamte.

Heute Redaktion
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Die Angreifer zündeten nach den Morden die Polizeifahrzeuge an
Die Angreifer zündeten nach den Morden die Polizeifahrzeuge an
Bild: picturedesk.com

In der mexikanischen Stadt Aguililla im Bundesstaat Michoacan waren Polizisten in einem Konvoi unterwegs, um einen Gerichtsbeschluss zu vollstrecken. Doch am Weg eröffneten mehrere Angreifer das Feuer auf sie.

14 Polizisten wurden erschossen, zwei ihrer Fahrzeuge danach in Brand gesteckt. Verantwortlich ist das Kartell "Jalisco Nueva Generación" – es hatte Schilder mit Warnungen am Tatort zurückgelassen.

Darin wird allen "Polizisten von Michoacan, die die Temples, die Biagras, die Trollanos und die Chocomiles unterstützen", mit Vergeltung gedroht. Dabei handelt es sich um rivalisierende Banden – und offenbar erhalten diese Hilfe von korrupten Polizisten.

Die Jalisco Nueva Generación ist eines der stärksten Kartelle im Land; Aguililla ist angeblich die Heimatstadt ihres Anführers Nemesio Oseguera Cervantes alias "El Mencho".

Die Sicherheitsbehörden des Bundesstaats Michoacan haben mittlerweile angekündigt, wegen der Vorwürfe des Kartells Ermittlungen gegen die örtliche Polizei auszunehmen.

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