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14 Tote und 145 Verletzte durch Anschlag in Kabul

In Kabul hat sich ein Selbstmordattentäter mittels Autobombe in die Luft gesprengt. Zu der Bluttat bekannten sich die radikalislamischen Taliban.

Heute Redaktion
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Bei dem Autobomben-Anschlag in Kabul sind nach Angaben der afghanischen Regierung mindestens 14 Menschen getötet und 145 weitere verletzt worden. Wie das Innenministerium mitteilte, handelt es sich bei den Toten und Verletzten überwiegend um Zivilisten. Zu der Bluttat bekannten sich die radikalislamischen Taliban.

Bei den Todesopfern handle es sich um zehn Zivilisten und vier Polizisten, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Unter den Verletzten seien 92 Zivilisten.

Taliban bekennen sich

Nach Angaben der Taliban wurde der Anschlag von einem Selbstmordattentäter verübt. Die Explosion sandte eine gewaltige Rauchwolke in den Himmel über Kabul. Die Detonation ließ bis in weite Entfernung die Fenster von Geschäften bersten, wie Augenzeugen berichteten.

Die Taliban führen derzeit Friedensgespräche mit der US-Regierung. Zugleich haben sie aber die Bevölkerung zu einem Boykott der für Ende September angesetzten Präsidentenwahlen aufgerufen. Auch riefen sie in einer Erklärung am Dienstag zu Gewaltakten gegen den geplanten Urnengang auf.

Afghanistan wird bereits seit Wochen von einer Welle der politischen Gewalt getroffen, durch die Dutzende von Menschen getötet wurden.

(mr/20 Minuten)