Österreich

14 Wiener erlitten CO-Vergiftungen

Heute Redaktion
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Am Dienstag haben insgesamt 14 Personen in Döbling, Floridsdorf und Alsergrund Bewohner Kohlenmonoxid-Vergiftungen erlitten. Zehn Personen mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Auslöser waren wie sooft bei hohen Temperaturen defekte Thermen.

Zum ersten Vorfall rückten die Einsatzkräfte am Nachmittag in Döbling aus. Dort wurde ein dreijähriger Bub in einer Wohnung schwer verletzt. Auch eine 30-Jährige und ein 35-Jähriger kamen ins Spital. Ein Nachbar wurde ambulant von der Rettung versorgt. Kurze Zeit später kam im selben Bezirk in einem Geschäftslokal eine 64-Jährige mit einer leichten CO-Vergiftung davon.

In Floridsdorf war eine Mieterin gegen 20:25 Uhr in ihrer Wohnung in der Morelligasse ohnmächtig geworden, woraufhin Angehörige die Einsatzkräfte verständigten. Die Feuerwehr konnte in der Wohnung erhöhte CO-Werte messen und evakuierte die Mieter sowie weitere Personen anderer Wohnungen im Umfeld. Drei Personen wurden mit der Rettung in ein Spital gebracht.

 

Bei einem weiteren Einsatz um 22:20 Uhr in der Maria-Theresien-Straße in Alsergrund wurden weitere sechs Personen durch CO-Vergiftungen verletzt. Vier davon, eine Familie von drei Personen und eine Nachbarin, wurden mit der Rettung in ein Spital gebracht. Darunter befand sich auch eine Achtjährige. Die anderen beiden Wohnungsmieter angrenzender Wohnungen konnten nach einer Versorgung durch die Rettungskräfte in häuslicher Pflege belassen werden. Auch bei diesem Einsatz konnte die Feuerwehr erhöhte Messwerte von CO feststellen.
Bei hohen Temperaturen kommt es vor allem bei Gasthermen zu Problemen mit Kohlenmonoxid. Den Abgasen fehlt der nötige Auftrieb, daher stauen sie sich in die Wohnung zurück. Um kein Risiko einzugehen, sollten Thermen regelmäßig gewartet werden.