Wirtschaft

140 Euro pro Monat für Frischeprodukte

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

In einer aktuellen Studie wurde das Einkaufsverhalten von Österreichern im Handel mit frischen Lebensmitteln untersucht. Handgerechte Lebensmittel für den schnellen Einsatz in der Küche und Bio-Produkte liegen im Trend.

Die Umsätze von Frischeprodukten sind 2016 leicht gestiegen. Milch, Erdäpfel und Äpfel werden am meisten nachgefragt, das meiste Geld wird jedoch durch den Verkauf von Schnittkäse, Schweine- und Rindfleisch sowie Schinken in die Kasse gespült.

Beim Einkauf von Frischeprodukten greifen Konsumenten auf Aktionen im Lebensmittelhandel zurück. 23 Prozent nutzen diese Gelegenheit. Die Diskonter haben bei den Frischprodukten zugelegt, der Marktanteil von Hofer, Lidl und Penny liegt bei 37,6 Prozent.

Kunden wollen, dass es schnell geht

Im Trend liegen Produkte, die nach kurzer Zubereitung bereits verspeist werden können. Aufgeschnittene Ware in der Selbstbedienung gewinnen weitere Marktanteile, ebenso Fleischteile für die flotte Küche. Die Konsumenten greifen auch immer öfter zu vorbereitetem Gemüse.

Im Joghurt-Segment setzt sich der Trend zum Naturjoghurt fort. Während vor sechs Jahren bei weitem mehr Fruchtjoghurt gekauft wurde, hat Naturjoghurt zwischenzeitlich aufgeholt. Eine Verdrängung herrscht auch bei den gelben Fetten. Butter erobert gegenüber Margarine jedes Jahr weitere Marktanteile. 

Höchster Bio-Anteil bei Eiern

2016 stiegen die Ausgaben für Bio-Lebensmittel weiter, 128 Euro gibt ein durchschnittlicher Haushalt pro Jahr dafür aus. 8,2 Prozent aller Frischeprodukte (ohne Brot und Gebäck) werden im Lebensmittelhandel in Bio-Qualität gekauft. Der höchste Bio-Anteil entfällt auf Eier mit zwanzig Prozent, gefolgt von Milch sowie Gemüse, Obst und Joghurt. Potenzial besteht in den beiden kleinsten Bio-Warengruppen Fleisch und Wurst.

 

Bauernmarkt und Hofladen als Alternativen

26 Prozent der an der Agrarmarkt-Analyse teinehmenden Haushalte kaufen mindestens einmal pro Jahr am Bauernmarkt oder im Hofladen ein. Eier werden am häufigsten direkt beim Landwirt bezogen. Einen ebenfalls hohen Anteil in der Direktvermarktung verzeichnet Milch mit zwölf Prozent.