Österreich

147.000 FP-Fans blieben bei der Wahl lieber daheim

Heute Redaktion
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Wie wirkt sich der Bundestrend auf Landesebene aus? Die VP spricht Wähler aller Lager an, viele FP-Fans blieben zuhause und Pilz-Wähler gingen zu Grün.

Das Wahlverhalten bei Landtagswahlen unterscheidet sich traditionell deutlich von Bundeswahlen. Eine Analyse von SORA im Auftrag des ORF beleuchtet, wie sich der Bundestrend auf Landesebene auswirkt und aus welchen politischen Lagern die Landesparteien schöpfen konnten:



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Die Landes-ÖVP gewinnt 36.000 Stimmen von Zweitwohnsitzern

Die Landes-ÖVP mit Johanna Mikl-Leitner spricht Wähler aller Lager an. Insbesondere kann sie aber 36.000 Stimmen von Personen gewinnen, die bei der Nationalratswahl nicht in Niederösterreich wahlberechtigt waren, darunter vor allem Zweitwohnsitzer.

147.000 FP-Sympathisanten blieben zuhause

Die FPÖ bleibt deutlich hinter ihrem Potential bei der jüngsten Bundeswahl zurück. 147.000 der FPÖ-Wähler bei der Nationalratswahl sind am 28. Jänner zuhause geblieben. 13.000 sind zur ÖVP gegangen.

Pilz-Stimmen vor allen an Grüne

Die Liste Pilz hat im Oktober bei den niederösterreichischen Wählern aus dem Stand 4,15% erreicht. Bei der Landtagswahl gingen mit 21.000 die meisten Pilz-Stimmen an die Grünen. 14.000 Pilz-Wähler sind am 28. Jänner zuhause geblieben.



Grüne drehen Bundestrend

Die Grünen haben bei der Nationalratswahl in Niederösterreich nur mehr 2,7% erreicht (von 9,6 bei der NRW 2013). Ein Teil dieses verlorenen Potentials für Grün konnte nun bei der Landtagswahl zurück gewonnen werden, insbesondere von der List Pilz (21.000 Stimmen). Weitere 5.000 Grün-Stimmen stammen von Nichtwählern der Nationalratswahl, 4.000 von Personen, die bei der Nationalratswahl nicht in Niederösterreich wahlberechtigt waren (Zweitwohnsitzer). (red)