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15 Ärzte und Patienten in Syrien getötet

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Bei einem Bombenanschlag am Sonntag auf ein syrisches Feldlazarett nahe der türkischen Grenze sind mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. 65 weitere Menschen sind verletzt. Die Einrichtung in dem von Rebellen kontrollierten Ort Atmeh (Provinz Idlib) ist gezielt attackiert worden. Die meisten Opfer sind Ärzte, Pfleger und Patienten.

Ärzte beschuldigen die fundamentalistische Miliz Islamischer Staat im Irak und in Syrien (ISIS/ISIL), hinter dem Anschlag zu stecken. Erst vor drei Tagen hatten Militante dieser Gruppe ein Flüchtlingslager in Asas nahe der türkischen Grenze mit einer Autobombe angegriffen. Bei diesem Anschlag waren mehr als 20 Menschen getötet worden.

ISIS/ISIL, ursprünglich ein Ableger des Terrornetzwerkes Al-Kaida, kämpft in Syrien mit anderen Aufständischen-Formationen um die Vorherrschaft in den Gebieten, die nicht mehr von den Truppen des Machthabers Bashar al-Assad kontrolliert werden. Dazu gehört insbesondere das wichtige Territorium an der Grenze zur Türkei, über das der Nachschub an Kämpfern, Waffen und sonstigen Gütern läuft.

Resolution des Weltsicherheitsrats

Der UNO-Sicherheitsrat in New York hat am Samstag einstimmig das Ende der Belagerung von Städten in dem Bürgerkriegsland gefordert. Auch Russland, das unterstützt und Sanktionen ablehnt, stimmte dem Resolutionsentwurf zu. Außerdem verlangt die Resolution, dass Hilfskräfte zu den Bedürftigen gelangen können und keine Zivilisten mehr angegriffen werden.