Welt

15 Jahre Amtsverbot gegen Guaidó verhängt

Venezuelas Oppositionsführer Juan Guaidó ist als Parlamentspräsident für abgesetzt erklärt und mit einem Ämterverbot belegt worden.

Heute Redaktion
Teilen

Der Präsident des Rechnungshofs, Elvis Amoroso, begründete die Entscheidung, Juan Guaidó als Parlamentspräsident abzusetzen und mit einem 15-jährigen Ämterverbot zu belegen am Donnerstag mit Korruptionsvorwürfen gegen ihn. Er soll Einnahmen aus ausländischen Quellen nicht ordnungsgemäß angegeben haben.

Guaidó protestierte gegen die Entscheidung und sprach Amoroso die Legitimität ab. Nur das Parlament könne einen Rechnungshofpräsidenten ernennen, sagte der Oppositionspolitiker. Amoroso sei aber von der verfassunggebenden Versammlung ins Amt gebracht worden.

Erbitterter Machtkampf

Präsident Nicolás Maduro hatte die verfassunggebende Versammlung, in der seine Anhänger die Mehrheit stellen, Mitte 2017 wählen lassen und damit die von der Opposition dominierte Nationalversammlung faktisch entmachtet.

In dem südamerikanischen Krisenland herrscht ein erbitterter Machtkampf zwischen Maduro und Guaidó, der sich Ende Jänner zum Übergangspräsidenten erklärt hatte.

Die USA und rund 50 weitere Staaten, darunter auch Deutschland, Frankreich und andere europäische Staaten, unterstützen den Oppositionsführer.

(red/20 Minuten)