Österreich

15-Jähriger sprengt sich beim "Bombenbasteln" in die...

Heute Redaktion
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Vor einem Rätsel stehen die Ermittler der Polizei in Kärnten: In der Nacht auf Sonntag kam es in einem Wohnhaus in Feistritz im Rosental zu einer verheerenden Explosion. Wie sich herausstellte, sprengte sich ein 15-jähriger HTL-Schüler selbst in die Luft, als er eine Bombe basteln wollte. In dem Haus wurden Unmengen von weiterem Sprengstoff gefunden - was er damit vorhatte, ist unklar.

Zuerst wurde davon ausgegangen, dass sich der Jugendliche beim Hantieren mit Feuerwerkskörpern verletzt hatte. Schnell stellte sich aber heraus, dass die Sprengkraft dafür viel zu groß war. Nach ersten Ermittlungen könnte es sich bei dem Vorfall um ein missglücktes Chemie-Experiment handeln, der Jugendliche, der bei seinen Großeltern lebt, könnte einen Mischversuch durchgeführt haben.

Gegen 23 Uhr kam es schließlich zur Explosion, die das Zimmer des Jugendlichen schwer beschädigte und ihm schwere Verbrennungen an Gesicht und Händen zufügte. Sein Bruder (16) und seine Großeltern blieben unverletzt und alarmierten die Einsatzkräfte. Diese fanden noch unidentifizierte Chemikalien und Schwarzpulver in großen Mengen.

Das Wohnhaus wurde evakuiert, der Jugendliche auf die Intensivstation in Klagenfurt eingeliefert. Was er mit der Bombe beziehungsweise dem Sprengstoffgemisch vorhatte, wird sich erst zeigen, wenn der Verletzte vernehmungsfähig ist.