15-Jähriger tötete 50-Jährigen bei Massenschlägerei

Im Lehener Park in Salzburg gingen am Dienstagabend eine Gruppe Afghanen und eine Gruppe Türken aufeinander los. Bei dem Streit zückte jemand ein Messer, ein 50-jähriger Türke verstarb am Mittwoch an dem Stich. Festgenommen wurde ein 17-jähriger Afghane, bei der Polizei-Befragung beschuldigten die Anwesenden aber einen anderen, der erst 15 ist.

 

Drei Messer, Holzlatten und Glasflaschen mit abgeschlagenem Hals sammelte die Salzburger Polizei nach der blutigen Auseinandersetzung am Dienstag ein. Bei der Massenprügelei gingen mindestens acht Afghanen auf vier Türken und einen Österreicher mit kosovarischen Wurzeln los, ein türkischer Mann starb. Gegen weitere Beteiligten ermittelt die Polizei noch. 

Der Grund für den tödlichen Streit war eine Auseinandersetzung am Tag davor. Die Afghanen gingen beim Bahnhof auf den Sohn des späteren Opfers los und verletzte ihn. Am nächsten Tag machten sich die (unbewaffneten) Türken auf den Weg zum Park, um dort die Afghanen zu treffen. Auch die marschierten gemeinsam hin, bewaffneten sich allerdings vorher mit abgebrochenen Glasflaschen und Messern. Vor Ort schnappten sich die Türken dann Holzlatten, eine wilde Prügelei ging los und endete als einer der Afghanen zustach und der türkische Vater zu Boden ging. 

Die acht Afghanen, alle zwischen 15 und 20 Jahre alt, sitzen in Untersuchungshaft. Ein 17-Jähriger hatte sich bei der Prügelei den Unterarm gebrochen und einige Schnitte abbekommen. Bisher vermuteten die Beamten, er sei derjenige, der den im Endeffekt tödlichen Stich ausführte. Nun haben zwei der Anwesenden stattdessen den 15-Jährigen beschuldigt. Der Bub leugnet die Tat.