Wirtschaft

AMS bekommt jetzt mehr Geld – neuer Plan für nächstes J

Wie Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher am Dienstag mitteilte, stehen im Jahr 2023 über 1,5 Milliarden Euro für das AMS zur Verfügung.

Heute Redaktion
Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher hat am Dienstag die Zielvorgabe zum Stabilitätspaket an den AMS-Vorstand Johannes Kopf übermittelt.
Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher hat am Dienstag die Zielvorgabe zum Stabilitätspaket an den AMS-Vorstand Johannes Kopf übermittelt.
Weingartner-Foto / picturedesk.com, Denise Auer

Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher hat am Dienstag die Zielvorgabe zum Stabilitätspaket an den AMS-Vorstand Johannes Kopf übermittelt. Das AMS kann damit die Detailplanung für die Programme 2023 vornehmen.

Höhere Budget pro Kopf 

Insgesamt stehen im kommenden Jahr über 1,5 Milliarden Euro für das AMS zur Verfügung. Darin enthalten sind mit dem Stabilitätspaket 120 Millionen Euro für Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Insgesamt steht damit pro Kopf ein höheres Budget als 2019, 2020 und 2021 zur Verfügung, heißt es in einer Aussendung des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft.

308.273 Personen sind aktuell beim AMS registriert, davon befinden sich 238.512 Personen auf Arbeitssuche und 69.761 nehmen an Schulungen teil.

Zahl der Arbeitslosen gesunken

Die pandemiebedingten Herausforderungen konnten laut Kocher gut bewältigt werden. Die Zahl der beim AMS vorgemerkten arbeitslosen Personen inklusive Schulungsteilnahmen wurden deutlich unter das Vorkrisenniveau von 2019 gesenkt.

Das sind die Eckpunkte des Stabilitätspakets 2023:

.) Das AMS-Budget beläuft sich 2023 auf 1,548 Milliarden Euro.

.) Unser Ziel ist es, die ausgezeichnete Situation am Arbeitsmarkt trotz zahlreicher Herausforderungen und Krisen stabil zu halten. Deshalb trägt das arbeitsmarktpolitische Förderprogramm für 2023 mit einem Volumen von 120 Millionen Euro den Titel "Stabilitätspaket" und setzt folgende Schwerpunkte:

- Fachkräfteaufbau 2023: Basierend auf der erfolgreichen Corona-Joboffensive werden auch im kommenden Jahr Aus- und Weiterbildungen gefördert. Davon profitieren vor allem geringqualifizierte Personen und Zukunftsbereiche, wie        beispielsweise die IT- oder die Pflege-Branche.

- Fortsetzung Programm Sprungbrett 2023: Aufbauend auf dem bewährten Programm Sprungbrett, durch das die Langzeitarbeitslosigkeit seit April 2021 bereits um rund 70.000 Personen reduziert werden konnte, soll die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit weiterhin ein arbeitsmarktpolitischer Schwerpunkt bleiben. Die bereits beschlossenen Mittel in Höhe von 50 Mio. aus dem Programm Sprungbrett für 2023 werden im Rahmen des Stabilitätspakets weiter aufgestockt. 

- Schwerpunkt Jugendbeschäftigung 2023: Fachliche Qualifizierung junger Menschen ist ein zentrales Anliegen des Stabilitätspakets 2023, denn eine erhebliche Anzahl junger Menschen weist zunehmend mehrfache Vermittlungshemmnisse, wie psychische Belastungen, Lernschwierigkeiten im schulischen Bereich oder sprachliche Defizite auf.

.) Trotz der durchaus guten Lage am Arbeitsmarkt wird das Förderbudget pro arbeitsloser bzw. in Schulung befindlicher Person mit rund 3.820 Euro im Jahr 2023 sogar noch höher ausfallen als vor der Corona-Krise (2019: 3.280 Euro) und sogar höher als 2020 (2.500 Euro) und 2021 (3.770 Euro).

  - Seit Beginn der Corona-Pandemie war dieses Pro-Kopf-Budget nur 2022 (5.080 Euro) höher als kommendes Jahr. Grund für den hohen Pro-Kopf-Betrag im Jahr 2022 ist, dass die Arbeitslosigkeit im Laufe des Jahres so stark zurückgegangen ist, wie noch nie zuvor und damit auch das Pro-Kopf-Budget im Vergleich zum Budgetvoranschlag deutlich gestiegen ist.

- Weiterführung aller bestehenden Programme zur Förderung von Frauen, inklusive des Ziels in der aktiven Arbeitsmarktpolitik vier Prozentpunkte mehr für Frauen auszugeben als ihr jeweiliger Anteil der Arbeitslosigkeit vorgeben würde.

"Mit dem Stabilitätspaket für den Arbeitsmarkt stehen ausreichend Mittel zur Verfügung, um auch 2023 eine wirksame Arbeitsmarktpolitik umzusetzen und die richtigen Schwerpunkte setzen zu können. Insgesamt spiegelt das Budget die deutliche Verbesserung der Arbeitsmarktlage, aber auch die Ergebnisse der letzten Wirtschaftsprognosen wider. Die Fördergelder pro arbeitsloser bzw. in Schulung befindlicher Person sind mit 3.820 Euro für 2023 höher als 2020 sowie 2021 und sogar höher als 2019 – vor der Corona-Pandemie", sagt Martin Kocher.

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