Österreich

Notvorrat Bier in Spital für Isolationsfall eingelag...

Heute Redaktion
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Die Spitäler in NÖ machen sich "coronafit": In Wr. Neustadt wird jeder Patient am Haupteingang triagiert, auch für den Isolationsfall wurde vorgesorgt: mit Bier.

Gar befremdliche Bilder am Corvinusring in Wiener Neustadt: Nur noch über den Haupteingang werden Patienten eingelassen, von einem Team bestehend aus Arzt, Sanitätspersonal und Polizei empfangen. Die Patienten werden dann triagiert und eben zugeteilt.

"Sogar ein Absperrgitter gibt es am Haupteingang, alle anderen Eingänge sind technisch verschlossen und nur mit Mitarbeiter-Karte zu öffnen", so eine Spitalskraft. Die ehemalige Anästhesie-Ambulanz wurde zudem zu einer provisorischen IAB-Station umfunktioniert.

Haus B ist Coronahaus

"Die Krankenpflegerschule wurde bzw. wird geräumt und zu einer Art Schleuse umfunktioniert. Dort werden vor allem Abstriche gemacht", ergänzt ein Oberarzt.

All jene Patienten, die positiv sind, kommen ins Haus B, werden dort abgeschottet. Intern gingen am Montag mehrere Mails raus (Anm.: liegen "Heute" teilweise vor). Die Mails beinhalten Instruktionen wie: "Keine hausfremden Personen ins Klinikum lassen oder Anforderung von Schutzkleidung im Haus ist in dieser Phase nicht notwendig".

Am heutigen Montag waren auch Teile der Stadtregierung im Krankenhaus, ließen sich vom Einsatzstab (Anm.: Direktoren, Finanzleitung, Kommunikation in lilafarbenen Warnwesten) durch das Haus führen und sich die neuen Maßnahmen erklären.

Bier und Wein

"Kein Krankenhaus rennt ohne Küche", weiß eine erfahrene Mitarbeiterin. Daher wurden für den Fall der Fälle 15 Groß-Paletten Bier sowie Wein angeliefert. "Muss das Küchenpersonal isoliert werden und im Klinikum bleiben, hat das Personal natürlich auch ein Recht auf Freizeit. Daher wurde Bier und Wein geliefert – eine vernünftige Maßnahme", so die Mitarbeiterin weiter.

Auf den Stationen bzw. Abteilungen gilt indes rigoroses Besuchsverbot bzw. massive Einschränkungen: "Auf der Kinderabteilung darf nur noch eine Bezugsperson kommen, auf der Geburtenstation ebenfalls, im Regelfall der Vater. Auch auf der Palliativ-Abteilung darf nur noch ein Angehöriger rein", so die Angestellte weiter.

Und: Für den Extremfall soll auch bereits die Arena Nova in Wr. Neustadt adaptiert werden.