Österreich

150.000 Euro weg: Beamter soll Geld eingesteckt haben

Heute Redaktion
Teilen
Prozess findet in St. Pölten statt.
Prozess findet in St. Pölten statt.
Bild: Daniel Schreiner

Ein Beamter einer niederösterreichischen Bezirkshauptmannschaft steckte laut Anklage über 1.000 Mal Gebühren ein - Schadenssumme: rund 152.000 Euro.

Die Abzocke eines mittlerweile suspendierten Beamten einer Bezirkshauptmannschaft im nö. Zentralraum (Fachgebiet Polizei) kosteten dem Staat laut Anklage über 64.000 Euro und dem Land Niederösterreich über 87.000 Euro. In 1.043 Fällen zwischen 2012 und 2017 hatte der Mann Gebühren (meist geringere Beträge zwischen 15 und 170 Euro) nicht an die Kassa abgeführt, sondern eingesteckt.

Zur Verschleierung soll der Beamte 980 Mal falsche Einzahlungsbestätigungen hergestellt und 77 Papierakte vernichtet haben.

Am Donnerstag hätte der Beamte in St. Pölten vor Gericht müssen. Aber der Prozess fand nicht statt. Für den Beamten gilt die Unschuldsvermutung. (Lie)