Österreich

150 Euro Strafe für dieses blaue Bankerl

Heute Redaktion
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Das kleine blaue Bankerl sorgt für eine Strafe.
Das kleine blaue Bankerl sorgt für eine Strafe.
Bild: Mike Wolf

Ein kleines blaues Bankerl sorgt in Linz für Kopfschütteln. Weil es ein wenig abseits eines Schanigartens steht, sprach die Stadt Linz eine Strafe aus.

Es ist ein kleiner Farbtupfen in der sonst oft grauen Linzer Altstadt, dennoch sorgt ein kleines blaues Bankerl nun für viel Wirbel. Der Grund: Wegen des Bankerls muss der Besitzer eine Verwaltungsstrafe von 150 Euro an die Stadt zahlen.

Und das ist die Geschichte: Vor der "Markthalle eins zwo" befindet sich ein kleiner Schanigarten, gleich daneben steht eine blaue Bank, an der Hauswand gleich neben dem Eingang zum Geschäft.

Nach Ansicht des Linzer Magistrats ist das allerdings nicht erlaubt (wie übrigens auch das kleine Bäumchen daneben). Denn das sei eine Benützung einer Straße zu verkehrsfremden Zwecken, steht im Bescheid.

Mehr Fingerspitzengefühl

Verstehen kann Rosemarie Schuller, die geschäftsführende Gesellschafterin der Markthalle, die Entscheidung nicht. "Das hätte man mit mehr Fingerspitzengefühl lösen können", sagt sie im Gespräch mit "Heute".

Die Altstadt habe ohnedies nur wenige Sitzgelegenheiten, das "blaue Bankerl, auf dem es nicht einmal einen Konsumationszwang gibt, ist doch ein schöner Platz zum Verweilen", sagt sie.

Übrigens: das besagte Bankerl steht noch immer vor der Markthalle, denn so schnell will sich Schuller nicht entmutigen lassen.