Zöllnerinnen und Zöllner waren schon im Dezember im Frachtzentrum des Flughafens Wien unterwegs, um Sendungen auf Drogen und Suchtgift-Zutaten zu kontrollieren. Dabei bewiesen die erfahrenen Ermittler einen guten Riecher: Im Zuge der Kontrolle stachen dem Team mehrere Paletten mit braunen Kartons ins Auge.
Die auffällige Fracht kam aus Indien, war via Frankfurt mit dem LKW nach Wien geliefert worden. Im Zolllager wartete die Sendung nun auf ihre Weiterlieferung an eine Spedition in Griechenland. Für eine Medikamentensendung waren die Pakete schlecht verpackt, das weckte sofort das Interesse der Zollermittler.
In den 150 Kartons fanden die Profis 45.000 Packungen Potenzmittel. Aufgrund der fehlenden notwendigen Einfuhrbescheinigung wurde die Sendung vorläufig beschlagnahmt und eine Anzeige bei der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde erstattet. Die gesamte Fracht war etwa drei Tonnen schwer.
Was nun weiter mit den illegalen Potenzmittel-Packungen passiert, entscheidet die zuständige Behörde. Nach dem Arzneiwareneinfuhrgesetz liegt die Erststrafe normalerweise bei 3.600 Euro, die Höchststrafe im Wiederholungsfall bei 7.200 Euro, heißt es von Seiten der Ermittler.