Österreich

150 Mio. Euro für größtes Wohnprojekt in St. Pölten

Heute Redaktion
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Die NOE Immobilien Development GmbH (NID) will die nach Angaben vom Mittwoch bisher größte private Immobilieninvestition in Niederösterreich realisieren.

In das Projekt "Leben am Fluss, Wohnen am Park" in der Rennbahnstraße in St. Pölten - jeweils nur etwa fünf Minuten Gehweg vom Bahnhof ebenso wie vom Regierungsviertel entfernt - sollen rund 150 Millionen Euro fließen.

Das in mehreren Abschnitten geplante Vorhaben wird laut einer Aussendung eine Gesamtnutzfläche von etwa 38.000 Quadratmetern aufweisen. Der erste Bauabschnitt soll 2020 fertiggestellt, das Gesamtprojekt 2024 abgeschlossen sein. Der NID zufolge werden mit 420 Einheiten etwa 75 Prozent der Gesamtnutzfläche auf den Bereich Wohnen entfallen. "Es werden zum überwiegenden Teil Mietwohnungen entstehen", wurde am Mittwoch betont. 15 Prozent sollen für Büros und den Einzelhandel zur Verfügung stehen, weitere zehn Prozent mit einem Hotel der Touristik dienen. Ein Parkhaus mit 450 Stellplätzen ist ebenfalls geplant.

"Bei einem Projekt dieser Größenordnung ist die Konzentration auf eine einzige Nutzungsart gestalterisch problematisch und wirtschaftlich jedenfalls nicht vertretbar", betonte NID-Geschäftsführer Michael Neubauer in der Aussendung. St. Pöltnern "und vor allem den vielen neu in die Landeshauptstadt zuziehenden Menschen" soll ein attraktives Angebot gemacht werden.

Lage hat "einen besonderen Reiz"

Bürgermeister Matthias Stadler (SP) unterstrich der Aussendung zufolge die hohe Relevanz des Projekts für die Stadtentwicklung. Für eine nachhaltige Entwicklung solle das Wachstum ohne Neuinanspruchnahme von Flächen erfolgen. St. Pölten verfüge über umfangreiche Baulandreserveflächen für den Wohnbau, deren Nutzung vorrangig erfolgen soll. Das Ziel liege auf einer gezielten Stärkung der Urbanität durch eine Entwicklung von "Innen" nach "Außen". "Leben am Fluss, Wohnen am Park" entspreche genau diesen Intentionen.

Zwischen dem Landhaus und dem Zentrum einen neuen Stadtteil zu schaffen, "hat einen besonderen Reiz", betonte Landesrat Ludwig Schleritzko (VP). Als "zukunftsweisend" bezeichnete er, dass die NID bei den Planungen neben Pkw-Abstellflächen auch Radstationen und E-Ladestationen berücksichtigt habe. (wes)