Österreich

150 Pegida-Teilnehmer in Graz, 1.000 bei Gegendemo

Heute Redaktion
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Rund 300 Pegida-Teilnehmer hatte der Sprecher der Pegida Steiermark, Werner Wirth, erwartet, gekommen ist gerade einmal die Hälfte. Rund 1.000 Gegendemonstranten störten die Kundgebung. Bei Auseinandersetzungen zwischen Anhängern beider Gruppen gab es drei Leichtverletzte.

Rund 300 Pegida-Teilnehmer hatte der Sprecher , Werner Wirth, erwartet, gekommen ist gerade einmal die Hälfte. Rund 1.000 Gegendemonstranten störten die Kundgebung. Bei Auseinandersetzungen zwischen Anhängern beider Gruppen gab es drei Leichtverletzte.

Knapp 150 Teilnehmer fanden sich am Freiheitsplatz in der Grazer Innenstadt ein. Es hätten mehr kommen wollen, beklagte Pegida-Sprecher Werner Wirth, "der faschistische Mob" haben ihnen allerdingts den Weg versperrt. Die "Offensive gegen Rechts" hatte 1.000 Gegendemonstranten mobilisiert, die sich entlang der Polizeiabsperrungen postierte.

Die Pegida-Gegner skandierten Slogans wie "Rassismus schafft keine Arbeitsplätze", "Es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda", "Nazis essen heimlich Döner" oder auch "Rassismus hat viele Gesichter, aber alle sind hässlich."

Unter die Pegida-Anhänger begab sich auch FPÖ-Parlamentarierin Susanne Winter. Sie sei "Als FPÖlerin und als Privatperson" da, um sich "die Herrschaften heute erst einmal anzuschauen", erklärte sie. Pegida-Sprecher Werner Wirth kündigte auch gleich schon einen zweiten Marsch an, bei dem auch Rekos-Vorsitzender Ewald Stadler dabeisein werde.

Platzverbot wegen "Gefahr für Leib und Leben"

Polizeibeamte trennten Pegida-Anhänger und Gegendemonstranten. Für den Freiheitsplatz wurde von der Polizei ab 12 Uhr ein Platzverbot ausgesprochen. Davon ausgenommen waren nur Pegida-Teilnehmer und Anrainer. Es sei anzunehmen, dass eine allgemeine Gefahr für Leib und Leben mehrerer Menschen entstehen werde, hieß es in der Polizeiaussendung.

Die Gegendemonstranten zogen deshalb vom Griesplatz über das Eiserne Tor in die Innenstadt und postierten sich in der Sporgasse, am Karmeliterplatz und beim Dom. Die Polizeibeamten sorgten dafür, dass sich Pegida-Anhänger und Gegendemonstranten nicht zu nahe kamen.

Die Kundgebungen blieben weitgehend friedlich. Gegen Ende der beiden Demonstrationen waren ein Pegida-Anhänger und zwei Gegendemonstranten aneinandergeraten und hatten neben Beschimpfungen auch geworfene Gegenstände ausgetauscht. Sie werden angezeigt.

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