Niederösterreich

15.000 weniger Operationen in NÖ wegen Corona

In NÖ wurden während der heißen Corona-Phase von März bis Juli 15.000 weniger OPs als im Vorjahreszeitraum durchgeführt. Die FP übt scharfe Kritik. 

Erich Wessely
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Tausende Operationen mussten verschoben werden.
Tausende Operationen mussten verschoben werden.
iStock (Symbol)

In Niederösterreichs Landeskliniken sind während der heißen Corona-Phase von Mitte März bis Mitte Juli im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum rund 15.000 Planoperationen weniger vorgenommen worden. Das geht aus einer Anfragebeantwortung von Landesvize Stephan Pernkopf (ÖVP) hervor. Ein Großteil der Eingriffe sei bereits nachgeholt worden bzw. seien neue Termine vergeben worden, wurde betont. Kritik setzte es dennoch von FPNÖ-Gesundheitssprecherin Ina Aigner.

"Akut-Eingriffe wurden durchgeführt"

Auch während des Lockdowns seien in den Landes- und Universitätskliniken im Bundesland Notfallbehandlungen und Akut-Eingriffe durchgeführt worden, betonte Pernkopf in der Anfragebeantwortung. Es könne aber in Einzelfällen dazu gekommen sein, dass die Operation nicht am ursprünglich vorgesehenen Standort durchgeführt wurde - aus Gründen der Patientensicherheit. "Es sind bis dato keine Krisensituationen, die eine Schädigung zur Folge hatten, bekannt", wurde hervorgehoben.

"Mit Problemen alleine gelassen"

"Tausenden Niederösterreichern hat man trotz Schmerzen keine Behandlung gewährt und sie mit ihren Problemen alleine gelassen", hielt Aigner fest. Ein Operationstermin werde schließlich "nicht zum Spaß vereinbart". Für die betroffenen Patienten forderten die Freiheitlichen Schadensersatz ein.

Eine erschreckend hohe Zahl, findet auch FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer: „Der gesundheitliche Kollateralschaden durch die falschen und überzogenen Maßnahmen von Schwarz-Grün ist enorm und wird am Ende wohl mehr Opfer fordern als das Coronavirus. Bald wird jeder jemanden kennen, dem eine Operation abgesagt oder verschoben wurde“, so Hofer zu den 15.000 verschobenen Operationen in NÖ.

Hochgerechnet auf Österreich können man wohl von mindestens 80.000 Fällen ausgehen, wo eine routinemäßige Operation nicht stattgefunden habe.

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