Österreich

16 Ampullen Gegengift nach Klapperschlangenbiss

Heute Redaktion
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Bild: privat

Drama im Wiener Umland: Ein 69-Jähriger wurde von einer Klapperschlange gebissen, kam ins Wiener AKH. Binnen 24 Stunden brauchte das Bissopfer 16 Ampullen vom Serum „Crofab".

Für einen Bekannten hatte ein 69-Jähriger aus dem Wiener Umland eine Klapperschlange, die von Brünn nach Zagreb transportiert werden sollte, aus Gefälligkeit aufbewahrt. Dabei wurde der reptilienkundige Mann von der hochgiftigen Schlange gebissen.

Trotz Bisswunde konnte er die Schlange noch in ein sicheres Transportgerät verfrachten, bat seine Gattin, sofort den Notarzt zu verständigen. Der Mann kam ins Wiener AKH, brauchte am ersten Tag bereits 16 Ampullen des Antivenoms „Crofab" (Anm.: zehn waren in Wien lagernd, sechs kamen aus Zürich; Kosten pro Ampulle über 2.000 Euro).

Amtstierarzt Holger Herbrüggen sorgte dafür, dass die illegale Giftschlange versorgt und vorläufig in Wien untergebracht wurde. „Mittlerweile wurde das Tier Richtung Zagreb verschickt", so der erfahrene Veterinärmediziner und Jurist zu „Heute".

„Schlangenpapst" Georg Jachan meinte zum Biss: „Eine Klapperschlange ist potenziell gefährlich. In Nordamerika brauchte ein Mann mal über 50 Ampullen Crofab." Der Fall des Bisses in NÖ liegt laut "Krone" rund zehn Tage zurück.