Österreich

16 Chef-Posten weg, 10 Millionen werden gespart

Heute Redaktion
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Bild: STADT LINZ DWORSCHAK

Ein Jahr wurde verhandelt, gestritten und diskutiert - ohne Erfolg. Doch nun ging alles ganz schnell: SPÖ und FPÖ einigten sich in Linz auf eine umfassende Reform, die zehn Millionen Euro einspart.

Ein Jahr wurde verhandelt, gestritten und diskutiert – ohne Erfolg. Doch nun ging alles ganz schnell: SPÖ und FPÖ einigten sich in Linz auf eine umfassende Reform, die zehn Millionen Euro einspart.

Am Wochenende hatten sich Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und FPÖ-Stadtrat Detlef Wimmer zu Gesprächen getroffen, Montagvormittag wurde das Ergebnis präsentiert. Neu ist ein Dreiervorstand aus Magistratsdirektorin, einem Direktor "Personal" und einem Direktor "Finanzen", darunter wird es 12 Geschäftsbereiche (bisher 24) und 81 Abteilungen (bisher 92) geben.

Die sechs Gruppenleiter-Posten wurden völlig gestrichen. Damit fallen 16 Chef-Posten weg. Allerdings wird niemand entlassen werden. "Damit wird alles schlanker, effizienter", sagt Luger. "Viele unserer Wünsche wurden umgesetzt", so Wimmer. Im kommenden Gemeinderat soll die Reform beschlossen werden, wohl nur mit den Stimmen von SPÖ und FPÖ. "Ich hätte gern alle Parteien mit an Bord gehabt.

Aber die letzten Wochen haben gezeigt, dass der politische Wille nicht da war, etwas zu ändern", sagt Luger. ÖVP-Chef Bernhard Baier übte an der Vorgangsweise ebenso scharfe Kritik wie Grünen-Stadträtin Eva Schobesberger.