16-jährige Britin schoss 17-jähriger Kärntnerin ins ...

Eine 17-jährige Kärntnerin zeigte am Donnerstagnachmittag ihrer Freundin aus Großbritannien, die bei ihr zu Besuch war, die Waffe ihres Opas. Dann spielten die beiden Mädchen mit der Pistole herum. Plötzlich löste sich ein Schuss - und traf die 17-Jährige aus dem Bezirk Spittal an der Drau ins Knie. Die Suppe darf nicht nur die Verletzte auslöffeln, auch ihrem Opa wird die Rechnung präsentiert.

 

Die 16-jährige Britin macht Urlaub bei ihrer Freundin in Großkirchheim. Am sonnigen Donnerstagnachmittag plauderten die beiden Mädels, wie es so wäre, per Autostopp nach Wien oder Japan zu reisen. Zum Schutz bräuchten die Mädels, so spekulierten sie, eine Waffe auf der Reise.

Magazin war heraußen, Pistole steckte im Lauf

Daraufhin zeigte die 17-jährige "Hausherrin" ihrer Freundin gegen 15.30 Uhr die Pistole ihres 79-jährigen Großvaters, die er im Obergeschoss des Wohnhauses aufbewahrte. Die Mädchen fuchtelten mit der Waffe herum und glaubten sich sicher, weil das Magazin herausgenommen worden war. Was die beiden nicht wussten, war, dass eine Patrone noch im Lauf der Waffe steckte. Als die junge Britin abdrückte, löste sich ein Schuss und traf die Kärntnerin nahe des Knies ins Bein. 
Sofort eilten Familienmitglieder des Mädchens herbei und leisteten erste Hilfe. Dann ging es per Hubschrauber ins Spital nach Lienz. 

Polizei nahm Opa elf Waffen und Munition ab

Der Großvater besaß die Waffe und zehn weitere Langwaffen legal. Weil er sie allerdings nie geladen hätte lagern dürfen und die Waffe versperrt hätte sein müssen, wurden dem Pensionisten die Waffen abgenommen. Auch Munition wurde sichergestellt. Die Staatsanwaltschaft sprach gegen den Mann ein vorläufiges Waffenverbot aus.