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16-Jähriger von Autositz zu Tode gequetscht

Heute Redaktion
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"Sagt meiner Mutter, dass ich sie liebe!" Der junge Amerikaner konnte noch selbst zwei Mal einen Notruf absetzen, wurde aber erst nach Stunden gefunden.

"Das ist kein Witz" und "Ich bin fast tot", flehte Kyle P. (16) aus Cincinnati die Einsatzzentrale am Notruftelefon an. Der Jugendliche war am Dienstag auf tragischste Weise verunglückt und gestorben: Als der Musterschüler gerade sein Tennis-Equipment aus dem Wagen nehmen wollte, klappte die 3. Sitzreihe seines 2004er Honda Odyssey plötzlich um. Der Teenager wurde darunter eingeklemmt, konnte sich nicht mehr befreien.

In seiner Verzweiflung wählte der Jugendliche noch selbst den Notruf 911. Zwei Mal wurde er durchgestellt, doch die erhoffte Hilfe ließ auf sich warten. Erst sechs Stunden später wurde er von Familienangehörigen gefunden, doch da war er bereits tot – erstickt durch den großen Druck auf seine Lungen.

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In seinem letzten Anruf hatte er noch die Telefonistin der Notrufzentrale angefleht: "Bitte sagt meiner Mutter, dass ich sie liebe, sollte ich hier sterben ..." Obwohl er den Typ seines Fahrzeugs und auch die Farbe genau beschrieben hatte, war es den Einsatzkräften nicht möglich, den Wagen rechtzeitig zu finden – und das obwohl er die ganze Zeit auf dem Parkplatz einer Privatschule abgestellt war.

Aus den Telefonaufzeichnung geht hervor, dass der 16-Jährige die Fragen der Einsatzzentrale nicht hören konnte. Nachdem die Verbindung abgerissen war, landete jeder Rückruf in der Voicemail. Seine Mutter konnte sein Smartphone schließlich über eine App auf dem Gelände der Seven Hill School lokalisieren und die Einsatzkräfte erneut alarmieren. Aber es war bereits zu spät.

Die 911-Telefonistin wurde inzwischen suspendiert. Ermittlungen zu möglichen Fehlverhalten der Einsatzzentrale wurden aufgenommen.

(rcp)