16 Kilometer neue Radwege für Wien!

Mit der Radsaison startet die Baustellensaison: 16 neue Kilometer an Radwegen sollen dieses Jahr entstehen. Ganze vier Millionen Euro werden in die Verbesserung des Hauptradwegnetzes gepumpt.

"Der  Radboom in Wien  setzt sich fort, der Erfolg der letzten Jahre ist, dass das Fahrrad in unserem Alltag angekommen ist. Das wollen wir auch 2014 fördern", sagt Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou gegenüber "Heute".

Aus dem Radjahr 2013 und den Ratschlägen der internationalen Infrastrukturexperten hat man bei der Baustellenplanung für dieses Jahr gelernt: Um ein möglichst lückenloses Radwegnetz zu schaffen, werden Radanlagen miteinander verknüpft - etwa zwischen Franz- Josefs-Kai, Dominikanerbastei und Walfischgasse oder von Opernring bis Führichgasse.

Weiterer Schwerpunkt: Stellen zu entflechten, wo es zu Konflikten zwischen verschiedenen Verkehrsteilnehmern kam. Beispiel: die U-Bahn-Station Margaretengürtel. Dieses Jahr sollen 16 neue Kilometer Radwegnetz um vier Mio. entstehen.

Diese Radwege werden 2014 gebaut (beziehungsweise verbessert)

1., Stubenbastei: Zedlitzgasse bis Liebenberggasse (neuer Radweg)

1., Operngasse: Führichgasse bis Opernring (200 m neuer Radweg)

1., Coburgbastei: Liebenberggasse bis Weihburggasse (Ausschilderung als Radroute)

2., Obere Donaustraße: Roßauerbrücke bis Augartenbrücke (neu: Zwei-Richtungsradweg)

3., Marxergasse: Vordere Zollamtsstraße bis Untere Viaduktgasse (neuer Mehrzweckstreifen)

3., Rennweg: Kreuzung Linke Bahngasse/Fasangasse (Lückenschlüsse, Querungen)

5., U4-Station Margaretengürtel: Entflechtung der Verkehrsströme, neue Wege

5., Rechte Wienzeile: Wackenroderbrücke, Morzigasse (Bestandsverbesserung)

9., Währinger Gürtel: Fuchsthallergasse bis Klammergasse (Bestandsverbesserung)

12., Hetzendorfer Straße: Altmannsdorfer Straße bis Breitenfurter Straße (Lückenschluss)

12., Altmannsdorfer Straße: Belghofergasse bis Eckartsaugasse (Lückenschluss)

12., Altmannsdorfer Straße: Hetzendorfer Str. bis Breitenfurter Str. (neuer Radweg)

17., Neuwaldegger Straße: Waldegghofgasse bis Höhenstraße (Mehrzweckstraße, Lückenschluss)

22., An den Alten Schanzen: Lavendelweg bis Johann-Kutschera-Straße (Lückenschluss)

22., Neuhafenstraße: Donaustadtstraße bis Gotramstraße (Lückenschluss zw. 2 Wegen)

22., Strunzgaße: Wendeplatz bis Haberlandgaße (Verbindung zwischen Aspern und Seestadt)

22., Kaisermühlenstraße: Industriestraße bis Neuhaufenstraße (neuer Weg)

Abfuhr für Idee vom autofreien Ring

Der grüne Verkehrssprecher Rüdiger Maresch träumt vom autofreien Ring - auch die Opposition glaubt zu träumen: "Die schräge Vision einer autofreien Ringstraße dürfte beim letztjährigen Hanfwandertag entwickelt worden sein", ätzt Toni Mahdalik, Verkehrssprecher der FPÖ.

Auch VP-Chef Manfred Juraczka erteilt eine Abfuhr: "Das hätte unabsehbare Folgen fürs gesamte Verkehrsaufkommen in Wien." Grünen-Chefin Maria Vassilakou findet die Idee charmant, sagt aber: "Für die nächsten Jahre aus Sicht der Stadtplanung nicht denkbar."