Österreich

160 Doppelstaatsbürger im Visier der Behörden

Steirische Behörden gehen jeden einzelnen Namen auf der brisanten "Scheinstaatsbürger"-Liste von FPÖ-Chef Strache durch.

Heute Redaktion
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FP-Chef Strache vermutet bis zu 20.000 "Scheinstaatsbürger" in Österreich.
FP-Chef Strache vermutet bis zu 20.000 "Scheinstaatsbürger" in Österreich.
Bild: www.picturedesk.com/APA/Georg Hochmuth

Wie die "Kleine Zeitung" berichtet, hat nun auch die Steiermark Ermittlungen gegen Doppelstaatsbürger eingeleitet. Den Behörden sei inzwischen eine Liste mit Namen von "Scheinstaatsbürgern" türkischer Herkunft zugespielt worden.

Seit Montag prüfen die Behörden die umfangreiche Liste. 160 Namen sollen auf ihr stehen, welche jetzt einzeln durchgegangen werden.

Dabei werde laut Behördenangaben zuerst geprüft, ob die genannte Person überhaupt in Österreich lebt, ob sie österreichischer Staatsbürger ist und womöglich noch im Besitz einer türkischen Staatsbürgerschaft ist.

Sollten die Verdachtsmomente zutreffen, will die Behörde die Person damit "konfrontieren" und um eine "Stellungnahme ersucht", wie die "Kleine Zeitung" berichtet. Im Zweifelsfall werde man bei den türkischen Behörden anfragen.

Insgesamt wurden dem Bericht zufolge in der Steiermark seit dem Jahr 1990 rund viertausend Türken eingebürgert. (rcp)